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In Wennebostel entsteht der nächste Kindergarten-Neubau

Wennebostel (jo). Die noch frische Betondecke der gerade erst gegossenen Bodenplatte für die neue Kita in Wennebostel glänzte in der Sonne und die Jungen und Mädchen der bestehenden Kita-Gruppen drängten sich am aufgestellten Bauzaun, um das Geschehen ganz genau zu verfolgen. Zuvor hatten sie die Gäste zur Grundsteinlegung mit dem Kinderlied-Dauerbrenner „Wer will fleißige Handwerker seh‘n” begrüßt und ihre selbstgemalten Baustellenbilder gezeigt. Sie wanderten zusammen mit anderen Dokumenten und Zeitungen in die gläserne „Zeitkapsel” die Bürgermeister Helge Zychlinski in einer Bodenöffnung versenkte. Der war begeistert von den Vorbereitungen der Kleinen, die sich im Kreis versammelt hatten, um dem Ereignis gleich neben ihrer bestehenden Kita am Rahlfsberg einen festlichen Rahmen zu verpassen. Und sie waren gut ausgestattet: Bunte Bauhelme saßen auf ihren Köpfen und die Hände steckten in Mini-Arbeitshandschuhen. Der Bürgermeister versprach ihnen, dass es nun mit dem Bau so richtig los gehen würde: „Noch ist ja noch alles weit unten am Boden, aber wenn jetzt die Handwerker kommen, dann wird der Bau schnell nach oben wachsen”. Und er fragte in die Runde, ob die Kinder eine Vorstellung hätten, wieviel Geld denn der neue Kindergarten wohl kosten würde. Prompt kam die Antwort: 1.000 Euro. Und ein ganz mutiger kleiner Junge legte noch eine Schippe drauf: 30.000 Euro rief er dem Verwaltungschef zu. Das würde alles nicht so ganz reichen war die Antwort, für den Neubau der Kita mit dann drei Gruppen für die Kindergartenkinder und einer Krippengruppe werde mit Kosten von rund 3 Millionen Euro gerechnet. Auf der rund 1.000 Quadratmeter großen Grundfläche sollen bis Ende des Sommers neben den vier Gruppenräumen nebst Hochebene mit anliegenden WC- sowie Ruhe- beziehungsweise Schlafräumen ein Bewegungs- und ein Differenzierungsraum entstehen sowie weitere Nebenräume. Diese sind unter anderem für Büroräume sowie Räume für die Erzieherinnen und Erzieher eingeplant. Dazu kommt eine Ausgabeküche für das Mittagessen. Der Neubau ist genau wie die erst eingeweihte Kindertagesstätte in Negenborn als Holzrahmenbau mit Lärchenholzfassade und Dachbegrünung geplant. Wenn der Zeitplan eingehalten werden kann, sollen dort die Kinder ab September einziehen können. Und weil das nicht nur Kinder aus Wennebostel sein werden sondern auch aus den umliegenden Dörfern, werden entsprechende Parkmöglichkeiten mit eingeplant, wie Zychlinski im Anschluss an den offiziellen Teil informierte. Er hob hervor, dass die Politik im Rat der Gemeinde Wedemark die Entscheidung mitgetragen habe, das Kindergartenausbauprogramm in der Wedemark fortzusetzen, um die Betreuung der Jüngsten in der Gemeinde Wedemark zu gewährleisten. In die Gesamtkosten eingerechnet sind auch die Außenanlagen: „Hier haben wir ein bereits vorhandenes Außengelände, dass auch später wieder mitgenutzt werden kann”. Noch nicht abschließend entschieden ist, wie das dann frei werdende alte Kita Gebäude genutzt werden soll, das ursprünglich einmal die Dorfschule gewesen ist.

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