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Finale von „Jugend debattiert” fand wieder in Mellendorf statt

Wedemark (jo). Vor 14 Jahren war es Hans-Joachim Rödiger, der die bundesweite Runde „Jugend debattiert” in die Wedemark holte. In den Anfangsjahren standen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Realschule auf dem Podium, die in den einzelnen Qualifikationsrunden zu den unterschiedlichen Themen mit Pro und Contra-Argumenten um den Sieg diskutierten,. Mittlerweile ist das Schulzentrum in Mellendorf in jedem Jahr Austragungsort für den Regionalentscheid von Schulen aus der Wedemark und der Region. Auch in diesem Jahr fanden die Finalrunden der Sek I und Sek II wieder in Mellendorf statt. Johanna Horváth hat inzwischen als Regionalkoordinatorin von „Jugend debattiert” die Nachfolge von Hans-Joachim Rödiger angetreten, der es sich als Ruheständler aber auch diesmal nicht nehmen ließ, die Debatten aufmerksam mit zu verfolgen. Und es tat sich einiges auf dem Podium, jeweils zwei Schüler argumentierten für die Pro-Seite, die anderen beiden vertraten das Contra-Lager. Für die Sekundarstufe II lautete das vorgegebene Thema „Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?”. Der jüngere Jahrgang der Sekundarstufe I dagegen beschäftigte sich mit der Frage „Sollen grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen in der Schule unterrichten?”. Dafür spreche, dass weniger Unterricht ausfallen müsse: „Teilweise lange Ausfallzeiten von Lehrern könnten durch Quereinsteiger übernommen werden”, waren Argumente für eine solche Regelung. Dagegen sprach, dass die Qualifikation, vorhandenes Wissen auch an Schüler zu vermitteln durchaus nicht selbstverständlich sei, ohne eine entsprechende pädagogische Ausbildung: „Was nutzt es mir, wenn ein kompetenter Physiker nicht in der Lage ist, mir sein Wissen verständlich weiter zu geben”, wurde in die Diskussionsrunde geworfen. Jede Schülerin und jeder Schüler hatte zu den jeweils vorgegebenen Themen Gelegenheit, den eigenen Standpunkt zunächst vorzutragen – mit Argumenten dafür oder dagegen, je nach vorgegebener Position. Strenge Zeitregeln galt es dabei einzuhalten und dies wurde auch während der freien Diskussion überwacht. Jede Finalrunde wurde mit einem Schlusswort der Kandidatinnen und Kandidaten abgeschlossen, ehe sich die Jury zur Bewertung zurück zog. Diesmal waren an dem Wettbewerb das Gymnasium Mellendorf, die IGS Wedemark, die Realschule Wedemark, das Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium aus Hemmingen und das Erich-Kästner-Gymnasium aus Letter beteiligt. Wie sich am Ende herausstellte, durften sich die Schüler des Mellendorfer Gymnasium in beiden Sekundarstufen über den Sieg freuen: In der Sek II gewann Frederik Eich­staedt vor Arthur Wohlfahrt vom Carl-Friedrich-Gaus Gymnasium. In der Sek I siegte Moritz Tauermann vor Louis Pascal Korpiun vom Carl-Friedrich Gaus Gymnasium. Alle vier Finalisten haben sich nun für den Landesentscheid qualifiziert, außerdem dürfen sie an einem dreitägigen Rhetorik-Seminar teilnehmen.

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