Aktuelles

Antrittsbesuch von Schamber

Mellendorf (awi).  Auch wenn sie sich im Mellendorfer Rathaus bestens auskennt: Ein offizieller Antrittsbesuch als neue SPD-Bundestagsabgerodnete und Wahlkreisdirektgewinnerin gehört sich einfach, fanden sowohl Rebecca Schamber als auch Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski. Auch wenn Schamber seit einigen Jahren nicht mehr in der Wedemark, sondern im Neustädter Ortsteil Borstel wohnt, ist sie doch immer noch in der Wedemark Parteivorsitzende der Sozialdemokraten und war hier auch lange Ratsmitglied. Hier hat sie ihre ersten politischen Gehversuche gemacht und hier ist gefühlt auch jetzt als offizielle Nachfolgerin von Caren Marks ihre politische Heimat. Entsprechend persönlich und vertraut war die Gesprächsatmosphäre beim offiziellen Antrittsbesuch im Rathaus, bei dem es natürlich auch und besonders um die Situation in der Ukraine und die der Flüchtlinge hier vor Ort ging. Der Bürgermeister berichtete von den Vorbereitungen der Gemeinde und die Herrichtung der Jugendhalle als Gemeinschaftsunterkunft, die sich als solche schon in der Flüchtlingskrise 2015/2016 bewährt hatte, und der tollen Hilfsbereitschaft der Wedemärker, denn natürlich sei eine dezentrale Unterbringung immer besser als eine Gemeinschaftsunterkunft. Zychlinski wie Schamber begrüßten die Vereinfachung des Aufnahmeverfahrens für die Geflüchteten, die trotzdem ein der rechtlichen Situation angemessenes geordnetes Verfahren sicherstelle. Schamber beetonte den humanitären Aufenthaltsanspruch der Geflüchteten, der eine sofortige Arbeitserlaubnis und den Krankenversicherungsstatus beinhalte.

Natürlich war auch die mögliche ICE-Trassenführung durch Bissendorfer Moor und Brelinger Berg ein Thema zwischen Verwaltungschef und Bundestagsabgeordneter. Beide waren sich einig: „Das wäre ein Unding!“ Sie setzen auf vernünftige Gespräche mit der Deutschen Bahn.

Ebenfalls ein Thema: Das Online-Zugangsgesetz, das bis Ende diesen Jahres  die Kommunen verpflichtet, alle ihre Dienste online anzubieten. „Das befindet sich bei uns in der Wedemark in der Umsetzung und wird rechtzeitig bis zum 1.1. 2023 abgeschlossen sein“, bekräftigte Zychlinski. Bereits fertig sei das Digitalisierungskonzept, das gerade hausintern vorgestellt werde. Als Arbeitsauftrag nahm Rebecca Schamber aus der Wedemärker Verwaltung mit, dass es noch kein Softwareprogramm für das Elterngeld gebe. Hier erstellt die Kommune den Bescheid, aber die Bundeskasse muss anweisen. Eine entsprechende Software wäre eine große Erleichterung, so Zychlinski.

Schamber berichtete kurz aus ihrer Arbeit im Verteidigungsausschuss und betonte, wie sehr sie auch gerade in diesem Bereich die freie Presse zu schätzen wisse. Sie arbeitet darüberhinhaus auch im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit, wo es unter anderem auch um die Auswirkungen des Klimawandels gehe.

mehr zeigen

dazu passende Artikel

Lesen Sie auch...

Close