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Familienausflug endete mit Feuer auf der Autobahn

Bissendorf-Wietze (kh). Am Montag, 7. Oktober kam es auf der Bundesautobahn A352 in Höhe Bissendorf-Wietze zu einem verheerenden Fahrzeugbrand. Eine Frau aus Hamburg war mit ihren fünf und acht Jahre alten Kindern auf dem Weg nach Norden, als sie kurz hinter dem Rastplatz ein Rumpeln an ihrem Skoda bemerkte. Sie lenkte das Fahrzeug auf den Seitenstreifen und stellte ein Warndreieck auf, während die ältere Tochter bemerkte, dass Rauch unter der Motorhaube hervorkroch. Die Mutter brachte die Kinder rasch in Sicherheit und bei einem Busfahrer unter, der sich um die Kleinen kümmerte. Beim Eintreffen der Polizei war zunächst kein Fahrzeugführer auszumachen, es quoll dichter, beißender Rauch aus dem Wagen, der auch die Sicht auf der Gegenfahrbahn behinderte. Nachdem unser wedeMAGAZIN-Reporter die Autofahrer einweisen musste, eine Rettungsgasse zu bilden, kämpf te sich die Feuerwehr Kaltenweide mit zwei Löschfahrzeugen durch die kaum passierbare Autobahn. Beim Eintreffen der Löschmannschaft am Einsatzort brannte der Pkw bereits lichterloh, austretendes Benzin setzte auch die angrenzende Vegetation in Brand, die Reifen platzten mit lautem Knall. Der Löschtrupp ging unter Atemschutz an das brennende Fahrzeug heran, es brauchte allerdings eine ganze Weile, den komplizierten Brand des Kraftstofftanks zu löschen, der zwischendurch mit bedrohlichem Zischen geborsten war. Nach rund 30 Minuten waren die Flammen unter Kontrolle, die Fahrerin musste den Tränen nahe untätig dabei zusehen, wie die Einsatzkräfte ihre Habseligkeiten aus dem Autowrack bargen. Kuscheltiere, Decken und persönliche Gegenstände lagen teils verrußt, teils durchnässt auf dem Asphalt. Unterdessen näherten sich der Frau zwei Polizisten, die ihr ein paar neue Kuscheltiere und etwas zu Essen für die Kinder übergaben. Gerührt bedankte sich die Fahrerin bei den beiden Polizeibeamten. Da auch nach den Löscharbeiten weiterhin Benzin aus dem Fahrzeug auslief und die Tanks der vorhandenen Löschfahrzeuge annähernd leer waren, wurde ein weiteres Fahrzeug der Feuerwehr Krähenwinkel nachalarmiert, um den Brandschutz sicherzustellen. Die A352 blieb während der Löscharbeiten in Richtung Norden vollständig gesperrt, erst gegen 13 Uhr floss der Verkehr wieder einspurig, während die Bergungsarbeiten noch liefen.

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