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Ausstellung zur häuslichen Gewalt im Rathaus

Häusliche-Gewalt_freiMellendorf (fd). Die Ausstellung „Häusliche Gewalt“ ist zwar bereits drei Jahre alt, aber leider so aktuell wie nie. „Die meisten Menschen nehmen an, dass es häusliche Gewalt in ihrer Gemeinde, ja vor ihrer Haustür nicht gibt, leider ist das aber nicht der Fall“, erklärte die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Wedemark, Mona Achterberg. Auch in der ­Wedemark existiere das Problem, in den meisten Fällen sind die Opfer die Frauen. „Die Gemeinde Wedemark will sich zum Thema positionieren, Bürgermeister Helge Zychlinski unterstützt das Projekt ausdrücklich“. In den Räumen der Gemeinde liegt ab sofort ein Flyer aus, der darüber informiert, wie sich Betroffene, aber auch handlungsinteressierte Personen verhalten sollten. „Wir ­wollen nicht wegschauen. Wir wollen uns für Signale häuslicher Gewalt sensibilisieren und von häuslicher Gewalt betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Mut machen, das Gespräch am Arbeitsplatz zu suchen“, heißt es in dem Flyer. „Wenn es Firmen oder Institutionen gibt, die den Inhalt des Flyers kopieren möchten, das ist überhaupt kein Problem“, so Achterberg. Häusliche Gewalt sei nicht immer einzig auf die gewalttätige Auseinandersetzung zu reduzieren, auch seelische Gewalt, wie beispielsweise das Einsperren des Partners, gehören mit dazu. Einige Mitarbeiter der Beratungsstelle Ophelia aus Langenhagen waren ebenso zur Einweihung der Ausstellung in das Wedemärker Rathaus gekommen, wie die Kontaktpolizeibeamtin Mareike Limbach. Auf Wunsch auch anonym informieren die Frauen bei Ophelia die Menschen, was im Falle häuslicher Gewalt zu tun ist. Ist die Polizei erst einmal eingeschaltet, nehmen die Dinge ihren strafrechtlichen Verlauf.

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