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Gemeinde Wedemark bereitet VHS Fusion vor

Die VHS-Geschäftsstelle in Bissendorf würde im Fall eines Wechsels aufgewertet. Hier finden viele Kurse statt, die mit der S-Bahn problemlos  von Langenhagenern erreicht werden können.  Foto: P. Fricke-Deppe
Die VHS-Geschäftsstelle in Bissendorf würde im Fall eines Wechsels aufgewertet. Hier finden viele Kurse statt, die mit der S-Bahn problemlos von Langenhagenern erreicht werden können. Foto: P. Fricke-Deppe

Wedemark (fd). Der Bildungsausschuss beschäftigte sich in der letzten Woche mit dem Ausscheiden der Gemeinde Wedemark aus dem Zweckverband Volkshochschule (VHS), am Montag sprach man in der Sitzung des Gemeinderates über erste Schritte und Konsequenzen zum Wechsel der Erwachsenenbildung zu einem Verband mit der Nachbarkommune Langenhagen. Sollte es bis zum 31. Juli 2015 nicht zu einer einvernehmlichen Regelung im Rahmen des Auseinandersetzungsplanes kommen, und sich in der Folge herausstellen, dass sich das Ergebnis der Regelung der Verbandsordnung des Zweckverbandes Hannover Land wirtschaftlich nicht tragbar ist, wird der Bürgermeister ermächtigt, die Rücknahme des Ausscheidens aus dem Zweckverband Hannover Land zu erklären. Soll heißen, die Gemeinde Wedemark will aus Gründen, wie der besseren Anbindung beider Gemeinden, Partner der Volkshochschule Langenhagen werden. Der ehemalige Bürgermeister Tjark Bartels hatte diese Idee transportiert, nun müssen aber die Einzelheiten abgeklärt werden, denn es soll in keinem Fall teurer werden. „Die bisherigen Verhandlungen waren von einer vertrauensvollen Atmosphäre geprägt. Für die Wedemärker Einwohnerinnen und Einwohner wird es künftig möglich sein, ohne lange Fahrzeiten an den vielfältigen Angeboten der VHS Langenhagen-Wedemark teilzunehmen. Alle Veranstaltungen werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sein“. Der Bürgermeister wird nun ermächtigt, das Ausscheiden aus dem Zweckverband vhs Hannover Land mit Wirkung zum 31. Dezember 2015 anzuzeigen. Zur Vorgeschichte: Im Rahmen der Bildung der Region Hannover wurde 2001 die Zuständigkeit der Erwachsenenbildung vom damaligen Landkreis Hannover auf die Städte und Gemeinden übertragen. Vor diesem Hintergrund gründeten die Städte Garbsen, Neustadt, Wunstorf, Burgwedel und die Wedemark den Zweckverband vhs Hannover Land als Nachfolger der Kreisvolkshochschule Hannover. Der Nachteil des großen Verbandes war von jeher die schlechte Erreichbarkeit der örtlichen Angebote. Für die Burgwedeler und die Wedemärker ist, und war es nahezu unmöglich, Angebote in Neustadt, Wunstorf und Garbsen wahrzunehmen. Insbesondere in den Abendstunden gestaltete es sich sehr schwierig, sodass die Kurse teils nicht ausgelastet waren. Wedemärker besuchten daher vorwiegend Angebote in der Wedemark. So entstand die Idee, eine Kooperation mit der vhs Langenhagen zu prüfen. Durch die idealen ÖPNV- Anbindungen können Wedemärker problemlos Kurse in Langenhagen und umgekehrt belegen. Insgesamt wird sich das Angebot an ortsnahen Veranstaltungen erhöhen. Die Gemeinde Wedemark strebte von Beginn an eine einvernehmliche Lösung mit allen Beteiligten an. Ende 2012 fand eine Zusammenkunft mit den Mitgliedskommunen sowie der Stadt Langenhagen statt. Die Gespräche, hier im Vordergrund die rechtlichen Fragen, wurden in 2013 fortgesetzt. Nun folgt der nächste Schritt, der viel konzentrierte Arbeit erfordert, wie es Bürgermeister Helge Zychlinski formulierte.

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