50 Jahre Musik aus Abbensen

Abbensen (jo). Auf ein rundes Jubiläum steuert das Leinetal-Orchester zu, das noch bis zum Jahr 2010 unter dem Namen Schützenkapelle Abbensen musizierte: Das Ensemble feiert am 19. September im Rahmen des Schützenfestes im Dorf sein 50-jähriges Bestehen und plant aus diesem Anlass ein großes Jubiläums-Konzert. Das Repertoire wird von der klassischen Volksmusik mit Marsch, Walzer und Polka über Schlager, Musical und Swing bis zu Melodien im Big-Band-Sound reichen. Gespannt werden soll damit ein Bogen von den Anfängen der Schützenkapelle, die 1963 von mehreren Mitgliedern des Schützenvereins Abbensen Tyrol gegründet wurde. Und das aus gutem Grund, denn der Verein hatte festellen müssen, dass es schon damals teuer war, zu Hochzeiten, Beerdigungen, den Schützenausmarsch oder einem Ständchen Musik „einzukaufen“. Als erster Kapellmeister konnte Wigand Kusitzky gewonnen werden, der das Orchester bis zum heutigen Tag musikalisch begleitet. Das erste große Konzert gab die Schützenkapelle zu ihrem 10-jährigen Bestehen, was von den Zuhörern begeistert aufgenommen wurde, so sehr, dass es seitdem jährlich wiederholt wird. 20 Jahre führte Wigand Kusitzky den Taktstock, ehe er ihn an Eberhard Horn aus Vesbeck übergab. Der wurde 1988 von Klaus Mengeler aus Brelingen abgelöst, der bis 1994 der musikalische Leiter der Schützenkapelle blieb. Seit 1994 hat Olaf Metterhausen aus Helstorf die Leitung übernommen. Als der Schützenverein in 2001 sein 100-jähriges Jubiläum feierte, war das auch für die Musiker ein guter Anlass, eine neue, einheitliche Kleidung anzuschaffen. Die rot gemusterten Westen wurden zu einem Markenzeichen der Kapelle. Durch das JugendOrchesterNeustadtNord konnten in den vergangenen Jahren gleich mehrere Nachwuchsbläserinnen und -bläser für die Kapelle gewonnen werden. Allerdings werden immer Musiker gesucht, die Lust haben, mitzuspielen. Die Änderung des Namens in „Leinetal-Orchester“ hat ganz einfache Gründe, denn nur noch ein geringer Teil der Musiker kommt aus Abbensen. Ein Großteil stammt aus den Neustädter Dörfern im Umland und der Name „Schützenkapelle“ war dem heutigen Repertoire nicht mehr angemessen.