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Wohnungseinbrüche stiegen um 44 Prozent

Polizeihauptkommissar Philip Wehr, Kommissariatschef Klaus Waschkewitz, der Leiter des Kriminalen Ermittlungsdienstes, Kai Bebensee, und Polizeihauptkommissar Peter Wengler (v.l.) stellten die aktuelle Statistik vor.  Foto: K. Koch
Polizeihauptkommissar Philip Wehr, Kommissariatschef Klaus Waschkewitz, der Leiter des Kriminalen Ermittlungsdienstes, Kai Bebensee, und Polizeihauptkommissar Peter Wengler (v.l.) stellten die aktuelle Statistik vor.
Foto: K. Koch

Wedemark (kgmk). In der Kriminalstatistik des Polizeikommissariates Mellendorf wurden im vergangenen Jahr 1.234 Straftaten registriert. Gegenüber dem Jahr 2015 bedeutet dieses einen Rückgang von 25 Delikten. Es wurden 933 Fälle bis zur Endabgabe an die Staatsanwaltschaft bearbeitet. Die Aufklärungsquote lag auf hohem Niveau von 60 Prozent. 568 Tatverdächtige konnten ermittelt werden wovon 25 zum Kontext „Flüchtlinge“ zählten. Die beste Aufklärungsquote mit 96 Prozent gab es bei den Körperverletzungsdelikten, die von 104 Fällen in 2015 auf 127 in 2016 gestiegen sind. Von den in Mellendorf bearbeiteten 400 Diebstahlsdelikten wurden 37 Prozent geklärt. Die Zahl der Fahrraddiebstähle war im Vergleich zum Vorjahr mit nahezu 100 Delikten konstant. Hier konnten allerdings nur 22,5 Prozent (Vorjahr 30 Prozent) aufgeklärt werden. Kai-Uwe Bebensee, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, nannte als häufigste Tatorte, die Bahnhöfe in Mellendorf, Bissendorf und Bennemühlen. Die Aufklärungsquote bei Betrugsdelikten betrug im vergangenen Jahr 75 Prozent. Insgesamt wurden 197 Taten angezeigt. Einen deutlichen Anstieg zeigte die Statistik im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle. Gegenüber 79 Fällen in 2015 musste die Polizei 2016 eine Zunahme von 44 Prozent auf 114 Taten verzeichnen. Im Klartext bedeutet dieses: Jede Woche mindestens zwei Delikte. Hauptsächlich sind überörtliche Täter am Werk, da durch die geographische Lage der Wedemark mit mehreren Autobahnanschlüssen einfache Fluchtmöglichkeiten gegeben sind. Zu berücksichtigen ist, dass fast die Hälfte aller Taten abgebrochen wurde. Die Täter gelangten nicht in das Objekt, weil sie gestört wurden oder weil die Sicherungsmaßnahmen der Wohnungsbesitzer dieses verhindert haben. Fast jedes vierte Delikt konnte das Mellendorfer Kommissariat klären. Bundesweit liegt die Quote bei unter 15 Prozent. Die Zahl der reinen Sachbeschädigung betrug 115 Taten und hatte eine Aufklärungsquote von nahezu 23 Prozent. Deutlich gesunken gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Rauschgiftdelikte von 91 Taten in 2015 auf 45 im Jahr 2016. Das Fazit der Statistik zeigt deutlich, dass die Gesamtzahl der Straftaten leicht zurückgegangen ist, während die aufgeklärten Fälle annähernd gleich blieben. Betrachtet man die Straftaten pro 100.000 Einwohner, lagen die Mittelwerte im Bereich der Polizeidirektion Hannover (Stadt Hannover und Region) bei 10.300 Fällen. Im Land Niedersachsen bei 7.100 und in der Wedemark bei 4.600 Taten. Der Leiter des Polizeikommissariates Klaus Waschkewitz leitet somit sein Motto ab: „In der Wedemark lebt es sich sicher.“

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