Aktuelles

Vermehrte Arbeit mit freien Trägern geplant

Bürgermeister Helge Zychlinski besuchte die evangelische Kindertagesstätte „Güldener Winkel“ und „Kranichweg“ in Bissendorf. Foto: A. Eylitz
Bürgermeister Helge Zychlinski besuchte die evangelische Kindertagesstätte „Güldener Winkel“ und „Kranichweg“ in Bissendorf. Foto: A. Eylitz

Bissendorf (ea). Im Zuge der Bereisung von Kindergärten in der Wedemark besuchte Bürgermeister Helge Zychlinksi in der vergangenen Woche nun auch die zwei evangelischen Kindertagesstätten „Kranichweg“ und „Güldener Winkel“ in Bissendorf. Leiterin der Kitas, Heike Eggers, und Pastor Thomas Hirschberg freuten sich, Zychlinski ihr Prinzip des offenen Kindergartens mit der Arbeit in Stammgruppen zu präsentieren. Unterstützt werden die Kinder von einem Förderverein aus engagierten Eltern, die zum Beispiel Theaterbesuche oder Laternenfeste von der Planung bis zur Ausrichtung vorbereiten. Als großer Problempunkt im Gespräch kristallisierte sich der zunehmende Personalmangel, gekoppelt mit höheren Vorraussetzungen in der Besetzung heraus. So würden bei neuen Gesetzesänderungen etwa 20 Prozent mehr Personalkosten anfallen, ein Betrag, den viele Kindergärten nicht leisten könnten. Und auch die neue Förderung einer Sozialassistentin ersetzt nicht die wertvolle Leistung einer Erzieherin: Schließlich muss diese in der Lage sein, pädagogisch als auch psychologisch die Kinder selbstständig zu betreuen. „Der Bereich der Kinderbetreuung muss gewürdigt werden, es handelt sich hier um einen hochqualifizierten Beruf, bei dem Kinder als auch Eltern bei der Erziehung begleitet werden sollen“, so Pastor Hirschberg. Dass Kitas bei einer zu geringen Personalbesetzung geschlossen werden, schließt Zychlinski aus. So sei die Gemeinde Wedemark zur Klärung aktuell im direkten Kontakt mit dem Kultusministerium. „Auch bei Neueinrichtungen von Krippen und Kindergärten werden wir in Zukunft vermehrt mit freien Trägern, wie zum Beispiel der evangelischen Kirche, arbeiten. Wir wollen der Wedemark eine Vielfalt an Angeboten bieten, zwischen denen dann frei wählbar ist“, so Zychlinski. Denn dass auch die Eltern bewusster mit dem Thema Kindergarten umgehen, zeigt die jüngste Vergangenheit: „Eltern gehen informiert in Gespräche und entscheiden selbst, welche Einrichtung am besten zu ihnen selbst und dem Kind passt“, so Heike Eggers. Aktuell beherbergt der Kindergarten „Kranichweg“ zwei Kindergartengruppen sowie eine Krippengruppe. Der Kindergarten „Güldener Winkel“ besteht inzwischen aus drei Kitagruppen und einer Hortgruppe.

mehr zeigen

dazu passende Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Lesen Sie auch...

Close