Umfangreiche Tagesordnung im Gemeinderat

Wedemark (fd). Bürgermeister Helge Zychlinski berichtete im Rahmen der letzten Gemeineratssitzung über die Endarbeiten am Sportentwicklungsplan. Es geht jetzt noch um den Schulsport, im Sommer soll der Plan, der die Sportentwicklung der nächsten Jahre begleiten soll, beraten werden. In der zweiten Jahreshälfte erfolgt dann die Überarbeitung der Sportförderrichtlinien, besonders wichtig für die Vereine.  Des weiteren berichtete Zychlinski über die anstehende Jugendhallengestaltung durch das Graffiti-Projekt, das durch einen Künstler begleitet wird. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Mellendorf sowie kunstbegeisterte Jugendliche werden das Projekt durchführen und für eine ansehnliche Fassade der Halle sorgen.  Die Mitglieder des Gemeinderats erhielten jetzt eine Informationsdrucksache zum Sanierungskonzept der Mehrzweckhalle Bissendorf, da der Bürgermeister und die Verwaltung dort dringenden Handlungsbedarf sehen. Er wies darauf hin, dass in der Haushaltsplanung bis dato kein Geld vorgesehen sei, die zusätzliche Maßnahme müsse nun von den politischen Gremien intensiv beraten werden.  Das Nachmittagsangebot für Hortkinder entspricht dem augenblicklichen Betreuungsbedarf, dieser sei augenblicklich ausgeglichen. Es stehe aber ein breit angelegter Dialog über die Ganztagsschule aus, die in den nächsten Jahren das Hortangebot ersetzen wird.  Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz erfordert eine gerechte Geschlechteraufteilung in Verwaltungen und Unternehmen. Der Gemeinderat ist der Dienstherr der Beamten innerhalb der Verwaltung, deshalb erläuterte Christian Bruns den Ratsmitgliedern den Gleichstellungsbericht. Nicht über Nacht sei es zu regeln, das wedeMagazin hatte erst kürzlich berichtet, dass es in den gehobenen Funktionen in der Gemeindeverwaltung zu wenig Frauen gibt und Bürgermeister Zychlinski dieses Ungleichgewicht ändern möchte. Es hat auch etwas mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern zu tun, denn es könne schließlich kein Personal mutwillig ausgetauscht werden. Eine gerechtere Geschlechteraufteilung werde nun in den nächsten Jahren angestrebt. Man habe einen Maßnahmenkatalog beschlossen. Bürgermeister Helge Zychlinski bittet um die konstruktive Mitarbeit der Gemeinderatsmitglieder. l Über eine Satzungsänderung im Behindertenbeirat wurde berichtet, so seien die Vertreter der sieben Hauptmitglieder nun nicht starr besetzt und könnten ausgetauscht werden. Als neuer Vertreter wurde Joachim Brandt benannt. l Eine neue, einfach zu pflegende Art von Gräbern soll eingeführt werden. Diese sogenannten Sockelgräber sind sehr nachgefragt, deshalb will die Wedemark diese Art nun anbieten. Erst einmal wird es die Sockelgräber in Gailhof geben, man will die Nachfrage abwarten, dann könne man sich vorstellen, auch auf anderen Friedhöfen Sockelgräber anzubieten. 20 Prozent der Kosten für ein Grab übernimmt die Gemeinde, wie in der Stadt werden die Friedhöfe als öffentliches Grün bewertet. Das sei praktisch eine Subvention. Um aber kostendeckend zu arbeiten, müssen die Gräber nun teurer werden. Der Deckungsgrat von 80 Prozent, den die Angehörigen leisten, wurde nie erreicht. Deshalb müsse dies jetzt eine Gebührenanpassung ausgleichen.  Das Unternehmen Sennheiser finanziert den Umbau der Gemeindestraße „Am Labor“. 80.000 Euro wird der Umbau der Straße kosten, die dem Unternehmen praktisch einzig als Zufahrt dient. Der Rat stimmte der Annahme der Zuwendung von 80.000 zu.  Helge Zychlinski vertritt ab sofort die Gemeinde im Vorstand der Infrastruktur für Resse, seine Vertreterin ist Konstanze Beckedorf.