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Tombola-Lose waren innerhalb kurzer Zeit komplett ausverkauft

Wedemark (jo). Man musste schnell sein, um ein Los für die große Tombola zu bekommen, die eigentlich im Rahmen einer Benefizveranstaltung schon im März hätte veranstaltet werden sollen. Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung gemacht, jetzt wurden die gespendeten Preise in anderer Form vergeben. Nur kurze Zeit, nachdem im Januar das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Mellendorf abgebrannt war, kam eine Hilfswelle in Gang. An aller erster Stelle standen dabei die Kinder der Krippe, die über Nacht „obdachlos” geworden waren. Andere Kindertagesstätten rückten spontan zusammen und so konnten die Kleinen relativ zügig dort untergebracht werden. Mittlerweile ist für die Zeit des Wiederaufbaus eine Dauerlösung gefunden worden, die Gemeinde Wedemark hat über ihre Bau- und Entwicklungsgesellschaft Container angeschafft, die nun einen Platz auf dem weitläufigen Gelände der Kindertagesstätte an der Krausenstraße gefunden haben. Um schnell und unkonventionell mit finanziellen Mitteln unterstützen zu könnnen wurde an der IGS Wedemark die Idee einer Benefizveranstaltung geboren, Organisatoren waren dabei maßgeblich Josua Masser und Per Bartels. Aus dem Lehrerkollegium kam weitere Unterstützung von Jana Schmalfuß und Kathrin Ohm. Sponsoren wurden angesprochen oder angschrieben und schon nach kurzer Zeit kam eine Spendenwelle für eine große Tombola in Gang. Die Benefizveranstaltung wurde gleich mehrfach nach hinten verschoben und musste schließlich komplett abgesagt werden. Vor einigen Wochen fiel die Entscheidung, einen ganz neuen Weg mit dem Verkauf von Losen zu gehen. Und kaum sprach sich das bei den Bürgerinnnen und Bürgern herum, waren sie auch schon ausverkauft: „Das hätten wir nicht erwartet”, freute sich Anke Cohrs, Leiterin des Familienzentrums Emilie in der evangelischen Kirchengemeinde, „schon am ersten Verkaufstag waren am späten Nachmittag keine Lose mehr zu bekommen.” Insgesamt warteten nun 350 Sachpreise im bereits wieder nutzbaren Teil des Gemeindehauses am Kirchweg darauf, dass sie von ihren Gewinnerinnen und Gewinnern abgeholt wurden. Dass dabei auf die Hygieneregeln geachtet wurde, war für alle Beteiligten Selbstverständlich. Die Preisvergabe erfolgte über die weit geöffnete Terrassentür des Brunnenzimmers, im Vorgarten des Gemeindehauses konnte mit gebührendem Abstand auf die Ausgabe gewartet werden. Und damit es gar nicht erst zu Staus kommen konnte, lief die Ausgabe über drei Tage. Am Ende der Aktion sind durch den Verkauf von 950 Losen insgesamt 1.610 Euro zusammen gekommen. Und mehr als einmal gab es freudige Gesichter bei der Preisübergabe, denn vom ferngesteuerten Auto, Badvorlegern, verschiedenen Taschen, Thermoskannen bis hin zu Kuscheltieren oder Essbesteck reichte die Vielfalt der allesamt von Wedemärker Gewerbetrieben spendierten Preise.

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