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Braucht Bissendorf-Wietze eine Autobahn Auf- und Abfahrt?

Wedemark (jo). Erneut hat die Gruppe FDP/Bündnis C die aktuelle Verkehrsentwicklung in der Gemeinde Wedemark zum Anlass genommen, ihr bereits mehrfach formuliertes Anliegen in Form eines Antrages in den Rat einzubringen: „Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend die notwendigen Schritte für den Bau einer Ab- und Auffahrt zur A 352 in Bissendorf-Wietze einzuleiten”. Ergänzend zu diesem Antrag solle der Rat bei einer Ablehnung beschließen, unverzüglich eine Bürgerbefragung in Bissendorf und Bissendorf-Wietze zu diesem Thema durchzuführen, mit der Wahlmöglichkeit für einen Bau einer neuen Autobahnanschlussstelle beziehungsweise dagegen zu sein. Die Gruppe möchte ihre Begründung der eventuell möglichen Bürgerbefragung beigefügt sehen, in der auf die aus ihrer Sicht bestehenden Verkehrsprobleme hingewiesen wird: „Die Verkehrssituation insbesondere beim Individualverkehr ist auch für die Autofahrer, die von Bissendorf-Wietze und Bissendorf östlich der Eisenbahn (S-Bahn) kommen durch die langen Schrankenschließzeiten unzumutbar geworden. Die Gemeinde Wedemark hat ein Verkehrsgutachten zur gesamten Verkehrssituation in der Gemeinde erstellen lassen.” Das Gutachten aus dem Jahr 2018 beinhaltet aufgeschlüsselt die Schließzeiten für den Bahnübergang in Bissendorf, unter anderem wird darin ausgewiesen, dass die Schranke durchschnittlich etwa 16 Minuten innerhalb einer Stunde geschlossen ist: „Daraus resultiert, dass Verkehrsteilnehmer, die von Bissendorf-Wietze oder östlich der Bahnschranken in Bissendorf und auch von Wennebostel kommen und nach Langenhagen beziehungsweise nach Hannover fahren müssen, erhebliche Standzeiten und damit Lebenszeit vor den Schranken einbüßen.” Diese Zeit ließe sich durch den Bau einer Ab- und Auffahrt zur A 352 vermeiden, denn dann würden nach Ansicht der Antragssteller die Verkehrsteilnehmer über die Ab- und Auffahrt entweder bis zur Abfahrt Kaltenweide oder eine der danach folgenden Abfahrten fahren. Dies hätte den Vorteil, dass die Verkehrsteilnehmer dann nicht über die L 190 fahren müssten, die ohnehin bereits stark belastet sei. Im Antrag formuliert ist weiterhin der Grund, warum die Gruppe aktuellen Handlungsbedarf sieht: „Derzeit sind die Planungen für den Bau des Autobahnkreuzes Hannover-Nord (Wedemark-Nord) in Arbeit. Die Ab- und Auffahrt könnte noch in die gegenwärtig laufenden Planungen einbezogen werden. Es ist die letzte Chance, dass im Zuge des Umbaus des Autobahnkreuzes die Ab- und Auffahrt westlich vor der Autobahnbrücke der A 352 und damit vor Bissendorf-Wietze mit in die Planungen einbezogen wird. Eine besondere Chance ist das auch für die Verkehrsteilnehmer, die aus Bissendorf-Wietze nach Langenhagen oder Hannover fahren müssen. Sie brauchen dann nicht durch den Ort Bissendorf fahren.”

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