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Störche kehren zum vierten Mal in Folge in ihr Nest zurück

Eifrig kümmert sich das Negenborner Storchenpaar schon kurz nach ­seiner Ankunft um den Nachwuchs. Foto: G. Vrobel
Eifrig kümmert sich das Negenborner Storchenpaar schon kurz nach ­seiner Ankunft um den Nachwuchs. Foto: G. Vrobel

Negenborn (jo). Reges Leben ist auch in diesem Jahr wieder in den Storchennestern in der Wedemark eingezogen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist! Auch in diesem Jahr waren die Westzieher die ersten, die ihre Nester bezogen haben. In Meitze hat das Brutpaar längst die „Renovierungsarbeiten“ abeschlossen und hat sich vom Rückflug aus wärmenen Gefilden erholt. In Brelingen ist der Storchenherr auf dem Schornstein der ehemaligen Brennerei auf dem Hof Martens noch damit beschäftigt, das Nest mit frischem Nistmaterial auszubessern und es für seine Partnerin herzurichten. Dass die Brutpaare gleichzeitig ihr Sommerquartier beziehen, ist eher selten, meist sind es die männlichen Tiere, die als erste eintreffen. Störche, die weiter im Osten überwintern, starten meist erst Ende Februar ihren Rückflug. Meist benötigen sie zwischen sechs und acht Wochen für diese Reise. Und das Negenborner Paar muss sich in diesem Jahr schon unterwegs getroffen haben, denn gemeinsam segelten sie am vergangenen Freitag ihr Nest an und tun seitdem, was die Natur ihnen vorgibt: Sie sind dabei, für Nachwuchs und den Erhalt ihrer Art zu sorgen. Erst 2013 hatten Mitglieder des NABU eine Nisthilfe auf dem Scheunendach der Familie Rust montiert. Dass dort dann nur wenige Tage später die ersten Interessenten ihre Kreise zogen und schließlich ein Storchenmännchen den ganzen Sommer dort verbrachte, hätten selbst die Naturschützer nicht gewagt vorauszusagen. Ein Jahr später wurde aus dem Junggesellen ein „Familienvater“ und die ersten Jungstörche sind in Negenborn herangewachsen. Eine baugleiche Nisthilfe wurde vor zwei Jahren auch in Bissendorf auf dem Hof Schnehage installiert, in Mellendorf gibt es ein ähnliches Angebot, bisher aber ohe Erfolg. In Bissendorf war vor allem im vergangenen Jahr das Interesse an der Nisthilfe groß und sie wurde mehrfach ausgiebig von Störchen inspiziert. Allerdings hat sich noch keiner endgültig dazu entschieden, sich dort auch dauerhaft niederzulassen.

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