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Störche haben ihr „Sommerquartier“ bezogen

Das Brelinger Storchenpaar genoss die Sonne in luftiger Höhe.  Foto: A. Eylitz
Das Brelinger Storchenpaar genoss die Sonne in luftiger Höhe. Foto: A. Eylitz

Brelingen (jo). Rund eine ­Woche früher als im letzten Jahr hat sich das Brelinger Storchenpaar wieder seinen Platz hoch über den Dächern des Dorfes erobert: Das Nest auf dem Schornstein der alten Kornbrennerei auf dem Hof Martens dient damit einmal mehr als Sommerquartier von Familie Adebar. Und wenn die äußeren Bedingungen in ­diesem Jahr passen werden, dann sollten zum Herbst stolze Eltern ihren Nachwuchs zum Überwintern in den sonnigen Süden begleiten. Im letzten Jahr waren es zwei Jung­störche, die trotz wenig idealer Witterungsbedingungen flügge geworden sind. Insgesamt gab es in der Saison 2014 in der Region Hannover 45 Brutpaare, zum ersten Mal mit erfolgreicher Aufzucht von Nachwuchs auch in Negenborn. Damit hat sich der Bestand in der Region in den letzten Jahren wieder gut erholt, denn er kommt fast an die Rekordzahl aus dem Jahr 1934 heran, in dem 55 Storchenpaare in der Region zu Hause waren. Und auch wenn im vergangenen Jahr durch das kalte und nasse Wetter etwa 40 Prozent aller Brutpaare keinen Erfolg hatten, konnten am Ende des Sommers trotzallem noch 57 Jungstörche den Zug in das Winterquartier antreten. Das Negenborner Nest, das erst vor zwei Jahren als neues „Wohnungsangebot“ in Form einer Nist-Plattform vom ­NABU auf das Dach des Hofes Rust gesetzt wurde, fand noch im gleichen Jahr Interesse bei den Störchen. Gleiche Konstruktionen sind in Mellendorf auf dem Hof Bruns und in Bissendorf auf dem Hof Schnehage zu finden – bisher haben diese beiden Angebote unter den Weißstörchen noch keinen Zuspruch gefunden. Aber die Ostzieher, zu denen auch die Brelinger Störche gehören, sind noch nicht alle am Ziel angekommen und es besteht zumindest noch Hoffnung auf weitere Storchenbrutpaare in der Wedemark.

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