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Polizei Mellendorf legte Statistik für das Jahr 2014 vor

Polizeichef Klaus Waschkewitz und PHK Peter Wengler stellten die Verkehrsunfallstatistik 2014 vor (v.r.). Foto: G. Vrobel
Polizeichef Klaus Waschkewitz und PHK Peter Wengler stellten die Verkehrsunfallstatistik 2014 vor (v.r.). Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). „In der Wedemark lebt es sich sicher“ steht unter der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2014 – und es bestehe trotz einer deutlichen Zunahme von Straftaten kein Grund zur Beunruhigung. Im Berechnungszeitraum 2014 wurden insgesamt 252 Straftaten mehr registriert als in 2013, das sind 26 weniger, als in 2012. Im Zuständigkeitsbereich der Mellendorfer Polizei wurden insgesamt 1465 Straftaten registriert, davon fielen 1212 in die Bearbeitungszuständigkeit des Polizeikommissariats Mellendorf. Die Aufklärungsquote der bearbeiteten Straftaten lag bei 60,15 Prozent und das bedeutet eine Steigerung um 6,09 Prozentpunkten zum Vergleichsjahr 2013. Eine deutliche Steigerung der Fallzahlen war bei den sogenannten Rohheitsdelikten wie Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung oder Verstoß gegen das Gewaltschutzgesetz zu verzeichnen. Hierfür werden in der Statistik im Bereich der Häuslichen Gewalt nur wenige Beschuldigte aufgelistet. So wurden allein gegen einen 38-Jährigen insgesamt 43 Ermittlungsverfahren wegen derartiger Delikte eingeleitet, ehe dieser Ende 2014 in Haft genommen werden konnte. Eine weitere deutliche Steigerung ergab sich mit einem Plus von 35 Taten im Bereich der Rausgiftdelikte. Daraus sei jedoch nicht zu schließen, dass die Wedemark ein Rauschgiftproblem habe. Vielmehr sei die Erhöhung der Ermittlungsintensität der Grund für diese auffällige Steigerung. Beim schweren Diebstahl haben insbesondere die Kfz-Diebstähle und –aufbrüche zugenommen, traditionell eher schwierig aufzuklärende Delikte. Erfreulicherweise haben die Wohnungseinbruchsdiebstähle um mehr als 20 Prozent abgenommen. Hier dürften sich sowohl die umfangreichen Präventionsmaßnahmen als auch die Bündelung der Ermittlungsarbeit in Form einer zentralen Ermittlungsführung bewährt haben. Auch für das laufende Jahr sind wieder umfangreiche Präventionsmaßnahmen in den ­verschiedenen Deliktsbereichen geplant. Insgesamt ist die Aufklärungsquote gegenüber dem Vorjahr um 6,09 Prozentpunkte auf jetzt 60,15 Prozent gestiegen. Auch zum Thema Unfallgeschehen in 2014 zogen die Beamten des Polizeikommissariats Bilanz: im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle deutlich angestiegen, von 570 in 2013 auf 633 in 2014. Diese unerfreuliche Entwicklung war nicht nur im Bereich der Polizeiinspektion Burgdorf zu verzeichnen, erklärte Wedemarks Polizeichef Klaus Waschkewitz, sondern betrifft ganz Niedersachsen. Von den insgesamt 633 Verkehrsunfällen konnten 360 im vereinfachten Verfahren vor Ort abschließend bearbeitet werden. Die Zahl der Unfallbeteiligten mit schweren Verletzungen stieg von 7 auf 9, die Zahl der Leichtverletzten von 71 auf 93. Tragisch: Ein Unfallopfer konnte nicht mehr gerettet werden und verstarb. Auffällig in der Statistik: die Zahl der Verkehrsteilnehmer über 60 Jahre ist steigend, und dementsprechend auch die Anzahl der Unfallbeteiligungen. Für Polizeihauptkommissar Peter Wengler eine Gruppe, um die man sich kümmern müsse. ­Unter anderem durch Schulungen oder Sicherheitstrainings. Er wies darauf hin, dass die Selbsteinschätzung der älteren Verkehrsteilnehmer auf die ­eigene Fahrfähigkeit stärker sensibilisiert werden müsse. Die Verkehrsunfallorte sind überwiegend innerhalb der ­geschlossenen Ortschaften zu finden: dort, wo der Verkehr am dichtesten ist, finden auch die meisten Kollisionen statt. Ein Schwerpunkt ist in der ­Wedemark die Kreuzung an der K 101 und der L 190 im Bereich der Ampelkreuzung Richtung Schlage-Ickhorst. Hier hat es 6 Schadensfälle gegeben, 5 ­davon bei Abbiegeunfällen. Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der Wildunfälle, sie ist von 158 auf 171 gestiegen. ­Aufgrund der Statistikergebnisse werden die Beamten der Polizei ein verstärktes ­Augenmerk auf die Einhaltung der Verkehrsregeln legen. Für das Jahr 2015 sind viele ­Sonderaktionen im Rahmen der Verkehrssicherheit eingeplant, die unter anderem zur Senkung der Unfallzahlen ­beitragen sollen.

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