Rückschau auf das abgelaufene Jahr gehalten

Wedemark (jo). Jahreswechsel sind immer wieder eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Auch der Verwaltungsvorstand der Gemeine Wedemark  mit Bürgermeister Helge Zychlinski, Gemeindekämmerer Joachim Rose und der Ersten Gemeinderätin Susanne Schönemeier war das abgelaufene Jahr Grund, Rückschau zu halten: „Am Anfang war der Wechsel von Konstanze Beckedorf in die Landeshauptstadt Hannover ein echter Paukenschlag,“ stellte Zychlinksi fest: „Nach rund fünf Monaten Vakanz der Ersten Gemeinderätin konnten wir mit Susanne Schönemeier eine kompetente Nachfolgerin finden, die in einem Wahnsinnstempo in ihrer neuen Position angekommen ist.“ Als Positiv stellte der Bürgermeister die Baulandentwicklung heraus, besonders nahm er dabei Bezug auf das Schaffen von Wohnraum für Senioren und eingeschränkte Personen: „Der erste Bauabschnitt im Baugebiet für Mehrgenerationenwohnen in Resse wurde fertiggestellt, das gleiche gilt für das Projekt seniorengerechtes Wohnen in Elze“. Mit dem Verkauf des ehemaligen Bauamtsgeländes an der Stargarder Straße in Resse an HS-Bau sei der Startschuss für ein Vorzeige-Wohnprojekt in Mellendorf gegeben worden. Erfreulich: mit 29.291 Einwohnern meldete das Landesamt für Statistik die höchste Einwohnerzahl in der Geschichte der Gemeinde Wedemark: „Das zeigt die Attraktivität unseres Wohnstandortes“. Zychlinski vergass aber auch nicht daran zu erinnern, dass das vergangene Jahr durchaus auch für kontroversen Diskussionsstoff sorgte: Dabei ging es zum Beispiel um die viel debattierte Baumschutzsatzung, die per Bürgerbefragung schließlich nicht durchgesetzt werden konnte. Aber auch die Südlinktrasse sorgte für heftige Reaktionen vor allem rund um Brelingen und schließlich der geplante Bau von riesigen Lagerhallen am Ortsrand von Gailhof: „Wir haben in der Gemeinde kaum noch Gewerbeflächen frei“, so Zychlinski: „Wir freuen uns über die Ansiedlung von Kirsch Pharma im Gewerbegebiet in Bissendorf, dort ist der Baubeginn für dieses Jahr geplant.“ Auch Susanne Schönemeier konnte nach einem guten halben Jahr erste Bilanz ziehen: „Ich bin hier in der Wedemark inzwischen gut angekommen“, stellte sie fest: „Meine Bereiche sind sehr vielfältig und ich freue mich über immer wieder neue und interessante Herausforderungen“. Als besonders positiv bewertete sie den Umgang mit der Flüchtlingsproblematik, für die sie nicht nur der Verwaltung, sondern auch den unzähligen ehrenamtlichen Helfern höchsten Respekt und Anerkennung zollte: „Was hier geleistet wurde, war und ist einfach nur grandios“. Auch die Einrichtung der Ganztagsschule 2016 in Bissendorf und die Vorbereitungen der Grundschulen in Hellendorf, Elze und Resse seien zukunftsweisend: „Dazu passt die Verleihung des Siegels ‚Kinderfreundliche Kommune‘, die für den kommenden Montag vorgesehen ist“. Weitere Bereiche in ihrer Zuständigkeit seien die Betreuungsangebote für Kinder, das Kultur- und Ehrenamt sowie die Feuerwehren: „Wir sind dabei, für die Einsatzkräfte neue Schutzbekleidung  zur Verfügung zu stellen“, sagte sie mit Blick auf Gemeindekämmerer Joachim Rose. „Wir rechnen etwa mit einer halben Million Kosten, bis Ende 2018 sollten alle Wehren neu ausgestattet sein“; so Rose. Weitere Projekte seien die Rückführung der Abwasserbeseitigung in die Hoheit der Gemeinde in 2016: „Dort sind künftig Investitionen für Instandsetzungs- und Modernisierungen einzuplanen“, rechnete er vor. Als erfreulich bezeichnete er die Haushaltsentwicklung, die nicht zuletzt der unerwartet gestiegenen Gewerbesteuer zu verdanken sein.