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Noch in diesem Jahr soll der Radwegbau im ersten Abschnitt beginnen

Die sichere Verbindung ist ein langgehegter Wunsch, der nun endlich in Erfüllung gehen kann

Wiechendorf/Resse (jo). Darauf haben nicht nur die Resser umd Wiechendorfer lange gewartet: Endlich soll der Bau des Radweges zwischen beiden Dörfern in Angriff genommen werden – mehr noch – der Radweg wird bis an die Landesstraße 190 geführt, von dort finden die Radfahrerinnen und Radfahrer Anschluss an bestehende Wege nach Bissendorf oder Mellendorf. „Hier ist es ja wirklich gefährlich”, kommentierte Oliver Brandt, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Region Hannover, der zusammen mit Ausschussmitglied Claudia Hopfe und Johannes Veuskens von der Regionsverwaltung der Einladung der CDU Wedemark gefolgt war, um sich die Situation vor Ort erläutern zu lassen. Und so freute sich Ortsbürgermeister Jürgen Engelhardt über die gute Nachricht genau wie Bürgermeisterkandidat Marco Zacharias und Jessica Borgas: „Im Moment ist es für Kinder und alle anderen Radfahrer noch sehr gefährlich, denn sie müssen auf der Straße fahren.” Das soll sich zumindest auf einer Teilstrecke bestenfalls noch in diesem Jahr ändern, denn der Baubeginn für den Abschnitt zwischen Resse und Wiechendorf ist für Ende August, Anfang September geplant, informierte Veuskens über den Sachstand: „Es ist eine lange Strecke, die wir in Abschnitte eingeteilt haben. Gleichzeitig werden an den Orsteingangs- und Ausgangsbereichen sogenannte Querungshilfen eingeplant, die zusätzlich als Verkehrsberuhigung in diesen Bereichen gedacht sind und gleichzeitig für mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sorgen sollen.” Mehrfach müsse vor allem im zweiten Bauabschnitt zwischen Wiechendorf und Scherenbostel (Siedlung Buchholz) der Verlauf des Radweges von einer zur anderen Straßenseite eingeplant werden: „So ist der Erhalt des kleinen Waldes und anderer Bäume gesichert. Die Querung und auch die innerörtlichen Strecken werden als sogenannter Fahrradschutzstreifenn vorgesehen, in der Gegenrichtung werden Fahrradpiktogramme die Autofahrer darauf hinweisen, dass dort mit Fahrradverkehr zu rechnen ist und andererseits die Radfahrer darauf hinweisen, in diesen Bereichen die Fahrbahn zu nutzen.”  Oliver Brandt rechnete vor, dass insgesamt eine Strecke von 4,5 Kilometern neu erstellt werden muss, um die Lücke des Radwegenetzes in der Gemeinde Wedemark in diesem Bereich zu schließen: „Dafür rechnen wir mit Kosten von 2,7 Millionen Euro, dazu gehört auch die Erneuerung der K 102 in Wiechendorf vom Ortseingangsschild aus Richtung Resse kommend bis zum Kreuzungsbereich in Richtung Brelingen.” Für den geplanten zweiten Bauabschnitt von Wiechendorf bis zur Landesstraße werde im Sommer gerechnet. Die Verzögerung begründete Veuskens auch mit der aufwendigen Waldbewertung in diesem Bereich: „Wir werden jetzt die konkreten Verhandlungen mit den Flächeneignern beginnen, haben aber wie auch im restlichen Bereich der Strecke bereits positive Signale erhalten. Er schließe daraus, dass der Radweg wirklich von allen gewünscht werde. Das bestätigten auch die Wedemärker Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens. Vor allem Ortsbürgermeister Jürgen Engelhardt zeigte sich zufrieden mit der nun beschlossenen Lösung: „Schon lange wurde der Radweg zwischen den beiden Ortsteilen gefordert, vor fünf Jahren gab es eine ziemlich große Fahrraddemonstration, an der ich auch selbst teilgenommen habe.” Die verschiedensten Planungsidee habe es zwischenzeitlich gegeben, unter anderem sogar den Vorschlag, Radfahrer von Wiechendorf aus zunächst in Richtung Brelingen zu leiten um sie dann über einen vorhandenen Waldweg bis nach Mellendorf zu führen: „Das wäre viel zu gefährlich für junge und auch ältere Radfahrer gewesen und wurde zum Glück nicht weiter verfolgt.”

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