MTV und Gymnasium teilen sich FSJ’lerin

Mellendorf (jo). „Für mich persönlich hat das freiwillige soziale Jahr eine ganze Menge gebracht“, zog gestern Lucas Minke Bilanz, der sich jetzt von seiner einjährigen Dienststelle beim Mellendorfer TV und dem Gymnasium Mellendorf verabschiedete. Für Carolin Strahl beginnt zeitgleich ihre Dienstzeit und sie hörte gespannt zu, als Lucas erzählte, was sie in den kommenden zwölf Monaten erwartet: Gymnasium und MTV teilen sich in einer Kooperation den jeweiligen FSJ’ler, auf Seiten des Sportvereins fungiert Gabriela Helmis als Koordinatorin, am Gymnasium hat Tore Böttcher diesen Part übernommen. „39 Wochenstunden müssen abgesprochen und abgestimmt werden“, erklärten beide. MTV Vorsitzender Günter Stechman fügte hinzu: „Die Zeit wird sehr ausgefüllt sein. Ein freiwilliges Jahr ist eine ernste Sache und der erste Einstieg in das Berufsleben.“ Zu den Aufgaben von Carolin Strahl werden im schulischen Bereich künftig die Begleitung der 5. und 6. Klassen zum Beispiel im Sportunterrricht gehören, die Betreuung von Hausaufgaben aber auch Verwaltungsarbeiten wie zum Beispiel in der Mediathek der Schule. Zwei Vormittage in der Woche wird sie von Gabriela Helmis in die Arbeit in der Geschäftsstelle des MTV eingeführt und dabei lernen, wie ­Mitgliederlisten verwaltet werden, wie die Abrechnung mit Krankenkassen funktionieren und auch Meldebögen für die übergeordneten Sportverbände auszufüllen sind. In der Praxis wird sie Unterstützung in den Kindersportgruppen geben und auch in der noch jungen Hockeysparte des Vereins eingesetzt werden. Während Lucas Minke nun seine berufliche Ausbildung als Physiotherapeuth beginnen wird, ist sich Caroline noch nicht sicher, was sie später einmal machen möchte. Sie hat nach dem erweiterten Realschulabschluss in Mellendorf jetzt ihren Fachhochschulabschluss an der Berufsbildenden Fachoberschule im Bereich Multimedia gemacht. Nun hängt die 18-jährige Bissendorferin das freiwillige soziale Jahr an: „Ich habe festgestellt, dass ich im gestalterischen Bereich nicht richtig aufgehoben bin“, sagte sie: „Ich könnte mir eher einen Beruf im sozialen Bereich vorstellen. Und vielleicht weiß ich am Ende des Jahres auch besser, in welche Richtung es gehen soll.“