Aktuelles

Mangelhafte Leitungen sorgen für Störungen

DSL_Düpe1Brelingen (jo). Die Anwohner der Siedlung-Waldeseck zwischen Negenborn und Resse sind froh, dass sie mit dem Telekommunikationsanbieter htp einen Partner gefunden haben, der bereit war, auch ihre Siedlung mitten im Wald mit DSL-Leitungen zu versorgen. Für diesen Anschluss der abgelegenen Siedlung waren alle Betroffenen bereit, sich auch in finanzieller Form zu beteiligen: „Uns ist bewusst, dass ansonsten eine DSL-Versorgung in den Sternen stehen würde“, erklärte jetzt Gerhard Decker als Sprecher der Anwohner im Rahmen eines Ortstermins. Neben Anlieger Andreas Wolf waren auch Dirk Rapke als Initiator der wedemarkweiten htp-Initiative und Wedemarks Wirtschaftsförderer Carsten Niemann gekommen. Denn es gibt Probleme. Nicht mit der Leitungsgeschwindigkeit, auch nicht mit der derzeitigen Leitungsstabilität. Aber mit dem Umgang untereinander. Decker zählte an zahlreichen Fallbeispielen der Anwohner auf, dass immer wieder Termine von Techniktrupps vereinbart aber nicht eingehalten werden, wenn zum Beispiel Leitungen eingeschaltet werden sollen oder es um die Beseitigung von Störungen geht. „Man nimmt sich an dem angekündigten Tag frei und dann kommt ohne weitere Information kein Mensch“, sagte er und führte Niemann und Rapke zu einigen prekären Stellen in der Siedlung. „Es ist abzusehen, dass hier bald weitere Störungen der Freileitungen auftreten werden.“ Und die Schäden sind kaum zu übersehen: Warnbänder um die Freileitungsmasten mit dem Aufdruck „gesperrt“ erlauben es zum Beispiel nicht, dass die Masten mit Steigeisen bestiegen werden können: „Das hat zur Folge, dass erst wieder ein Hubwagen angefordert werden muss was  die notwendigen Arbeit weiter verzögert“, so Decker. Und dass Arbeiten längst überfällig sind und schon mehrfach angemahnt wurden ist offensichtlich: Schalteinheiten sind seit Monaten offen, lose Kabel hängen herunter, zahlreiche Äste liegen auf den Leitungen. Andere Leitungen führen vom Schaltkasten an der Feuerwerkerei Rohr auf der anderen Seite der Landesstraße 383 teilweise einfach über den Boden. Einige Kabelklemmen halten sie provisorisch zum Beispiel an Weidemasten. „Es ist voraus zu sehen, dass es zu Störungen kommen muss“, zog Decker Bilanz. Für ihn und die Anlieger ist in einem solchen Fall die Firma htp der Ansprechpartner. Die wiederum muss sich an die Telekom als Eigentümer wenden. Von dort aus werden dann die Aufträge für die notwendigen Reparaturen an Subunternehmer vergeben. „Und dabei spielt auch die Preispolitik eine Rolle“, wusste Dirk Rapke. „htp sind die Hände gebunden, wir müssen mit der Firmenpolitik der Telekom leben. Die Subunternehmer arbeiten in der Regel zu einem sehr scharf kalkulierten Preis. Was sie immer nach einem festen Satz abrechnen können, sind die Anfahrten“. So sei es auch zu erklären, dass Techniker in der Siedlung auftauchten,   kurz einen Blick auf die Störung werfen und dann innerhalb kürzester Zeit wieder verschwinden, oft mit fahriger Begründung. Die Anwohner der Siedlung wünschen sich nun, dass sich der Service rund um ihre DSL-Versorgung deutlich verbessern soll. Carsten Niemann schnitt das Thema Erdkabel an: „Die Kosten für einen Anschluss über Erdkabel wären hoch und auf die Anlieger umzulegen. Das ist noch Zukunftsmusik“. Einige der Anlieger, die nicht mehr auf eine störungsfreie DSL-Versorgung verzichten möchten, haben sich inzwischen Alternativen gesucht. Sie surfen und telefonieren mittlerweile über verschiedene Funksysteme.

mehr zeigen

dazu passende Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Lesen Sie auch...

Close