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Lichterkette zum Gedenken an die Weltkriege

Mitglieder der Wedemärker SPD bildeten zum Antikriegstag am 1. September eine Lichterkette vor dem Bürgerhaus.  Foto: G. Vrobel
Mitglieder der Wedemärker SPD bildeten zum Antikriegstag am 1. September eine Lichterkette vor dem Bürgerhaus.
Foto: G. Vrobel

Bissendorf (jo). Eigentlich hätte das Angebot der SPD Wedemark mehr Aufmerksamkeit verdient: Am Antikriegstag am 1. September hatte die Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Rebecca Schamber zu einer Lichterkette als Friedenszeichen eingeladen. Rund 40 Wedemärker folgten dem Aufruf und versammelten sich auf dem Platz vor dem Bürgerhaus in Bissendorf, um an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und dem des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahre zu erinnern. Schamber spannte den Bogen über diese beiden Kriege, die Millionen von Menschen das Leben gekostet haben bis hin zu den aktuellen Unruheherden: „Selten in der Nachkriegszeit war die Welt mit derart vielen und gefährlichen kriegerischen Brandherden konfrontiert wie heute. Mehr als 30 Kriege und bewaffnete Konflikte sind es derzeit weltweit.“, sagte sie. Allein in der Ukraine mussten bisher schon 2000 Menschen ihr Leben lassen, nicht weniger seien es in Gaza, erläuterte sie. Auch das Geschehen im Irak, wo Kämpfer der Terrororganisation IS versuchten, einen faschistischen Gottesstaat zu gründen, hat unzählige Opfer gefordert. Jedes Jahr erinnern die Sozialdemokraten am 1. September an die kriegerischen Geschehnisse in der Vergangenheit aber auch in der Gegenwart. Bisher war meist das Ehrenmal auf dem Bissendorfer Friedhof Ort des Gedenkens, aus aktuellem Anlass wurde diesmal der in der Öffentlichkeit leichter wahrzunehmende Platz vor dem Bürgerhaus gewählt. Und der Gedenktag war für Rebecca Schamber gleichzeitig Anlass zur humanitären Unterstützung für Flüchtlinge im Irak aufzurufen. Durch Spenden soll das ETTC (European Technology and Training Centre) in die Lage versetzt werden, zügig vor Ort in Erbil Hilfe für die Flüchtlinge zu organisieren. Bei einer kurzfristigen Sammlung, unter anderem während der Lichterketten-Aktion, kamen insgesamt 326,80 Euro zusammen. Auch der SPD Ortsverein hat zur Gesamtsumme beigetragen, genau wie die Bundestagsabgeordnete Caren Marks.

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