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Merle Barthel behauptete sich beim Debattieren

Beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“, konnte Wedemarks stellvertretende Bürgermeisterin Rebecca Schamber die Siegerurkunde an Merle Barthel von der Realschule Wedemark überreichen. Foto: G. Vrobel
Beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“, konnte Wedemarks stellvertretende Bürgermeisterin Rebecca Schamber die Siegerurkunde an Merle Barthel von der Realschule Wedemark überreichen. Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Nach etlichen Vorrunden, zahlreichen unterschiedlichen Themen und Vorträgen vor Mitschülern und der aus Lehrkräften aller weiterführenden Schulformen in der Wedemark bestehenden Jury ist am vergangenen Mittwoch die Entscheidung im diesjährigen Wettbewerb „Jugend debattiert“ gefallen: Merle Barthel von der Realschule Wedemark konnte sich am Ende durchsetzen und sich schließlich über den ersten Platz freuen. Die Finalrunden des Regionalentscheides absolvierten neben ihr Lena Weißkichel vom Gymnasium Mellendorf (Platz 2) die beiden IGS Schüler Jean-Pascale Schramke (Platz 3) und Fabian Grupe (Platz 4). Als Thema des letzten Durchgangs war die Frage vorgegeben: „Soll ein Umweltpfand für Mobiltelefone eingeführt werden“. Für die Debattanten galt es, diese Frage aus unterschiedlichen Positionen zu beleuchten. Lena Weißkichel und Merle Barthel war der Part der Befürworter zugeteilt, die beiden einzigen männlichen Vertreter der gesamten Finalrunde, Jean-Pascale Schramke und Fabian Grupe, hatten die Aufgabe, Gegenargumente zu formulieren. Für ein für den Verbraucher reizvolles Umweltpfand in Höhe von 50 Euro sprachen sich die beiden Teilnehmerinnen auf der Pro-Seite aus: In deutschen Haushalten lägen rund 84 Millionen ungebrauchte Handys in Schubladen herum, deren wertvolle Rohstoffe besser wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden könnten. Ein beim Handykauf fälliges Pfand könne ein guter Anreiz sein, ausgediente Mobiltelefone wieder zurückzugeben. Die Contra-Seite vertrat die Auffassung, dass das Recyceln der Rohstoffe in Drittländern wie zum Beispiel in Afrika oder China nicht zu verantworten sei. Dort würden die Arbeiter unter unbefriedigenden Bedingungen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Am Ende der zeitlich begrenzten Debatte gab es für jeden einzelnen eine kurze Rückmeldung der Jury, die nach kurzer Beratung die Entscheidung der Rangfolge bekannt gab. Zur Siegerehrung konnte Johanna Horvath vom Gymnasium Mellendorf auch Wedemarks stellvertretende Bürgermeisterin Rebecca Schamber begrüßen. Sie freute sich über das hohe Niveau der Debatten: „Ich finde es toll, welches Potential in euch steckt. Ihr solltet es nutzen, um eure eigenen Interessen zu vertreten. Die Mitarbeit im Jugendparlament wäre eine gute Möglichkeit, nicht nur zu reden, sondern auch etwas zu sagen“, machte sie Werbung für die Vertretung der Jugendlichen in der Gemeinde Wedemark. Zunächst sind die aber nun mit den Vorbereitungen des weiterführenden Wettbewerbs beschäftigt: Schon eine Woche früher qualifizierten sich die beiden Erstplatzierten der Sekundarstufe I, Nadja Hinse und Anna Dietrich (beide Gymnasium Mellendorf) für den Landesentscheid am 12. März, bei dem nun auch Merle Barthel und Lena Weißkichel antreten werden. Vom 23. bis 25. Februar besuchen sie im Vorfeld ein Vorbereitungsseminar, in dem sie für ihre Beiträge noch wertvolle Tipps von Profis und Coaches mit auf den Weg nehmen können.

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