Region finanziert Turmneubau mit 41.000 Euro

Wiechendorf (mcrs). Das Bissendorfer Moor liegt westlich von Bissendorf und ist eine etwa 110 Hektar große Hochmoorfläche in der Wedemark. Zu einem großen Teil erstreckt sich die Fläche auch auf dem Gemeindegebiet von Langenhagen im Ortsteil Kaltenweide sowie den Wedemärker Ortsteilen Wiechendorf und Resse. Das Moor gilt als das am besten erhaltene Hochmoor in Niedersachsen und ist bekannt für seine wunderschöne Erscheinung. Das etwa 3000 Jahre alte Hochmoor wurde lange zum Torfstich genutzt und bildet eine, für Hochmoore typische, uhrglasförmige Wölbung. Um dieses besondere Naturgebiet zu schützen, errichtete die Region 1991 den so genannten Nordturm. Einen von zwei Aussichtstürmen im Bissendorfer Moor. Diese Aussichtsplattform soll Besucher bei Ausflügen vor allem davon abhalten, die Moorfläche zu Fuß zu durchstreifen und lieber von oben zu bestaunen. Mit einer stattlichen Höhe von circa 10 Metern eröffnet er Wanderern einen atemberaubenden Ausblick über die naturbelassene Fläche. Mit dem Fernglas kann man hier zum Beispiel die vom Aussterben bedrohten Birkhühner sowie große Kranichgruppen bei der Rast beobachten. Der hölzerne Riese war jedoch etwas in die Jahre gekommen und musste nun renoviert werden. Für insgesamt 41.000 Euro setzte die Region den Turm wieder instand. Durch Wind und Wetter war seine Standfestigkeit stark beansprucht und schließlich waren einige der Stufen sowie Tragbalken des Grundgerüstes morsch geworden. Ein Jahr lang war der Turm gesperrt und wurde komplett runderneuert. Doch diese besondere Anlaufstelle für Ausflügler vor den Toren der Stadt will sich die Region auf jeden Fall erhalten. Zur Freude vieler Wedemärker, die den Nordturm noch aus Ihrer Kindheit kennen. Das Betreten dieser außergewöhnlichen Aussichtsplattform ist auf eigene Gefahr und nicht kostenpflichtig. Der Turm ist 365 Tage im Jahr bei jedem Wetter geöffnet und einen Ausflug wert.