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Für die Pfarrscheune finden sich Sponsoren

Elze (jo). Rund um das Sanierungsvorhaben für die Elzer Pfarrscheune herrscht rege Aktivität zahlreicher ehrenamtlicher Helfer. Und: Wenn alle zuständigen Gremien vom Kirchenvorstand bis zum Amt für Geoinformation ihre Zustimmung geben, dann können die Arbeiten voraussichtlich zum 1. Juni beginnen. Die Finanzierung des ehrgeizigen Projektes, bei dem es in erster Linie um die Sanierung des Daches geht, stemmt die Kirchengemeinde zu großen Teilen aus eigenen Mitteln. Insgesamt hatten erste Kostenschätzungen eine Gesamtsumme von 120.000 Euro ergeben. „Die aktuellen Berechnungen gehen aber nach unten“, konnte sich jetzt Karsten Kiegeland beim jüngsten Treffen an der Pfarrscheune freuen. Der Freundeskreis für das Projekt hatte erst vor wenigen Tagen damit begonnen, Werbung für die Sache im Dorf und den weiteren zur Kirchengemeinde zählenden Ortschaften zu machen. „Dabei haben wir uns nicht nur auf Kirchenmitglieder beschränkt, sondern haben alle Haushalte berücksichtigt“, so Kiegeland weiter. Schon jetzt sind dabei rund 5.000 Euro zusammen gekommen. Damit ist das Ziel, die noch fehlenden 20.000 Euro auf der Haben-Seite zu verbuchen, in greifbare Nähe gerückt. Unterstützung für das Projekt kommt auch im Rahmen des Dorferneuerungsplans, aber auch zahlreiche Initiativen und Aktionen bringen sich ein. So unter anderem die Landschlachterei Dettmers mit der Mettwurst „Scheunensack“, die Bäckerei Springhetti mit dem „Scheunenbrot“. Nun will sich auch das Gewerbezentrum Elze beteiligen. Nach dem Motto „Es geht aufwärts“, käme beispielsweise die Übernahme der Kosten und Handwerkerleistungen für die Treppe zum Dachboden in Frage. Entschieden ist noch nichts, wohl aber können alle Beteiligten behaupten, „ihr Haus wohl bestellt zu haben“. Denn die noch zu befragenden Gremien erhalten allesamt ein schlüssiges Konzept, mit dem sich der Erhalt und die dann erweitertete Nutzung des im Jahr 1885 erbauten Gebäudes umsetzen lässt. In den knapp 130 Jahren der Geschichte der Pfarrscheune hat es immer wieder unterschiedliche Verwendungen für das Gebäude gegeben, die nicht viel mit der urprünglichen Nutzung für landwirtschaftliche Zwecke zu tun hatten. Unter anderem wurde sie in den Kriegsjahren für den Arbeitsdienst zweckentfremdet und diente später Flüchtlingen als notdürftige Unterkunft. Heute hat sie sich immer mehr zu einem kulturellen Treff der Kirchengemeinde und des Dorfes entwickelt. Etabliert haben sich zum Beispiel Veranstaltungen wie der Jazzfrühschoppen, das Pfingstsingen, der Zwo-Do-Mo-Treff und natürlich die Weihnachtsscheune. Für Pastor Joachim Schnell steht fest, dass jetzt die Generation in der Verantwortung für die Erhaltung der Scheune steht: „Wenn wir es jetzt nicht schaffen, wer dann?“ TiPP: Am 1. Juni lädt der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Elze um 15 Uhr erneut zu einem Benefizkonzert auf dem Gelände der Pfarrscheune ein. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und natürlich fließt auch aus dieser Veranstaltung das Geld wieder in die Kasse der Freunde der Pfarrscheune.

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