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Filmszenen zwischen den Regalen gedreht

Nils Brunkhorst alias der Bodyguard beschattet Liza Tzschirner im Frischmarkt . Foto: G. Vrobel
Nils Brunkhorst alias der Bodyguard beschattet Liza Tzschirner im Frischmarkt . Foto: G. Vrobel

Resse (jo). Dass man beim täglichen Einkauf plötzlich in eine Filmszene „hineinstolpert“, gehört sicherlich nicht zu den Dingen, die ab und an einfach mal so passieren. Im Resser Einkaufsmarkt Pagel ist genau dies in der vergangenen Woche so gewesen: Das Filmteam der Indipendent Entertainment GmbH hat zwischen Konservendosen, Obst und Gemüse eine Szene für den neuesten Kinofilm gedreht. Produzentin Susi Duhme und ihre Crew haben sich dafür nicht ohne Grund ausgerechnet den Markt in Resse ausgesucht: „Hier haben wir ideale Bedingungen gefunden. Es stimmt rundherum die Infrastruktur und vor allem sind die Gänge so breit, dass wir ohne Probleme unsere Technik aufbauen können“, erzählte sie während der Dreharbeiten. Der Film wird ab Frühjahr 2016 unter dem Titel „The Future war gestern“ kommen und erzählt die Geschichte von Julius, dem Sohn eines betuchten Bauunternehmers. Als die Musiklehrerin Miri an seine Schule versetzt wird, gründet sie dort eine Schülerband. Einzig das Geld für die Musikinstrumente ist knapp und Julius ist enttäuscht, dass sein Vater nicht einspringen möchte. Also wird eine Entführung inszeniert, von dem Lösegeld sollen die begehrten Instrumente bezahlt werden. „Die Geschichte ist spannend, lustig und es gibt eine Menge Verwirrung“, verspricht die Produzentin. In Resse wurde eine Szene mit der Geliebten des Bauunternehmers gedreht, gespielt von Liza Tzschirner, unter anderem bekannt aus der Telenovela „Sturm der Liebe“, wie sie auf Einkaufstour ist. „Beschattet“ wurde sie dabei von Schauspielerkollege Nils Brunkhorst, der bereits in zahlreichen Film- und Fernseproduktionen mitgewirkt hat. Unter anderem hat er im Tatort mitgewirkt, war bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten zu sehen oder auch in einer Rolle der TV-Serie „Der Landarzt“. Auf jeden Fall hat ihm die Wedemark gut gefallen: „Es ist wirklich idyllisch hier“, stellte er fest: „Ich bin auf dem Land in der Pfalz aufgewachsen und ein bisschen erinnert es mich hier daran“. Dass er jetzt mit der Rolle eine Bodyguards auch mal einen etwas finstereren Typen spielen durfte, hat ihm Spaß gemacht: „Bisher war ich doch eher immer als der junge Liebhaber besetzt, in der aktuellen Rolle ist es ein cooler und manchmal auch etwas chaotischer Bösewicht mit sympathischen Zügen. Das ist wirklich mal was anderes“.  Jede einzelne Szene im Resser Supermarkt wurde mehrfach aus verschiedenen Perspektiven gedreht und am Ende werden alle Sequenzen zu einer rund ein bis zweiminütigen Szene zusammen geschnitten. Eine Vielzahl der Kunden hat sich beim Einkaufen kaum von dem ungewohnten Trubel zwischen den Regalreihen beeindrucken lassen. Mit großer Gelassenheit nahmen sie kleine Um­wege in Kauf oder warteten einfach ab, bis sie ihre Ware im Regal wieder erreichen ­konnten.

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