Ein Dorf feiert den Erhalt seines Schlauchturms

Meitze (fd). Das Wahrzeichen Meitzes ist sein hölzerner Schlauchturm. „Ich weiß noch genau, wie der Mitarbeiter aus der Gebäudeunterhaltung mir mitteilte, dass der Schlauchturm in Meitze leider abgerissen werden muss, da der Holzwurm nicht mehr aufzuhalten sei und der Turm einsturzgefährdet ist“, resümierte die Erste Gemeinderätin Konstanze Beckedorf beim Festakt rund um das Wahrzeichen. Was dann passierte ist mittlerweile Geschichte, siebzehn Monate kämpfte ein dörflicher Arbeitskreis um den Turm, sammelte mehr als 40.000 Euro. „Das wollen wir heute feiern, die Sanierung des Schlauchturms ist nun weitgehend abgeschlossen, ein guter Grund“, freute sich Ortsbrandmeister Frank Langehennig. 20.000 Euro steuerte die Gemeinde Wedemark zu. 10.000 Euro kam aus dem Topf der Bingo-Lotterie. „Die Idee mit den Nistkästen in Form des Schlauchturms, die bei den unterschiedlichen Feierlichkeiten in den vergangenen eineinhalb Jahren verkauft wurden, war einfach nur genial“ führte Ortsbürgermeister Jürgen Benk aus. Die stattliche Summe von 14.000 Euro kam allein durch private Spenden zusammen. „Ich wusste sofort, dass die Meitzer dem Abriss des Schlauchturms nicht einfach so zustimmen werden, ich freue mich sehr, dass diese Rettung funktioniert hat“, so Beckedorf. Der Turm soll aber nicht einzig als Wahrzeichen dienen. „Wir werden der Gemeindefeuerwehr anbieten, hier Übungen durchzuführen“, sagte Langehennig in Richtung des Gemeindebrandmeisters Maik Plischke, der selbstverständlich gekommen war. Die Atemschutzgeräteträger könnten hier üben, man könne auch wunderbar das Abseilen proben.