Drei-Dörfer-Treff ist eine Erfolgsgeschichte

Scherenbostel (jo). Die Einrichtung des Drei-Dörfer-Treffs in Scherenbostel ist eine Erfolgsgeschichte: Inzwischen haben die Verantwortlichen das 10. Programm für das anstehende Winterhalbjahr zusammengestellt und nutzten jetzt bei einem Treffen die Gelegenheit, Rückschau zu halten. Mitinitiatorin für den Treffpunkt der Dörfer Scherenbostel, Wiechendorf und Schlage-Ickhorst war Marion Brüggemann-Behnke: „Die Siedlung Buchholz nicht vergessen, die gehört auch noch dazu“. Sie ist selbst verwundert, dass die Einrichtung des Treffs damals derartig gut angenommen wurde: „Es stand im Raum, dass unsere kleine Grundschule geschlossen werden sollte. So entstanden erste Ideen, zumindest Räumlichkeiten dort für die Dorfgemeinschaft zu erhalten.“ Marion Brüggemann-Behnke fand damals im Amt der Stellvertretenden Ortsbürgermeisterin in Amtsinhaber Jürgen Kowahl einen Mitstreiter und so gab es mit der Gemeinde Wedemark schließlich eine Vereinbarung. Einer der beiden Klassenräume im Schulgebäude konnte als Treffpunkt eingerichtet werden: „Wir haben damals in der Sporthalle einen großen Flohmarkt organisiert und dabei im Rahmen eines Preisausschreibens dafür einen passenden Namen gesucht“, erinnerte sie sich. Und herausgekommen dabei ist der Drei-Dörfer-Treff. Sieben Jahre lang wurde am Standort der Dorfschule über die Wintermonate ein Programm angeboten, von Anfang an waren dabei Dia-Vorträge über Reisen in aller Herren Länder Bestandteil, das hat sich bis heute nicht geändert. Aber auch  ganz unterschiedliche Bastelangebote wurden gemacht und fanden Zuspruch, genauso wie diverse Spielabende, Filmvorführungen, gemeinsame Liederabende, die besonders beliebten Doppelkopfabende und vieles mehr gehörten und gehören zu den Aktivitäten. Jeweils der Donnerstag ist für diese Angebote reserviert, einem Wochentag, an dem andere Vereine in den Dörfern keine Veranstaltungen anbieten. Als die Grundschule plötzlich wieder für ihre eigentliche Bestimmung gebraucht wurde, gab es zunächst Sorge, wie es weiter gehen könnte. Die Gemeinde Wedemark stellte das Gebäude der Montessori Schule in Bissendorf-Wietze zur Verfügung, die nach dem Abriss des alten Gebäudes komplett neu gebaut werden musste. Wie Brüggemann-Behnke unterstrich, habe es mit der Schulleitung eine rasche Einigung gegeben und so konnte auch während dieser Zeit das Programm im Drei-Dörfer-Treff problemlos durchgeführt werden. Erst als die Schule als Sammelunterkunft für Flüchtlinge umgenutzt werden musste, hieß es nach Alternativen Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Seit etwa zwei Jahren ist der Drei-Dörfer-Treff nun Mieter des SeminarAktionsZentrums am Husalsberg und ohne Unterbrechung kann dort nun die „10. Programm-Runde“ eingeläutet werden. Das SeminarAktionszentrum wiederum ist ein Verein, der den Raum für seine Veranstaltungen ebenfalls angemietet hat. Angefangen bei Vorträgen, Yoga-Workshops bis hin zu Meditiations-Angeboten werden hier von den Vereinsmitgliedern unterschiedliche Aktivitäten durchgeführt. Turnusgemäß haben im Verein gerade die Vorstandswahlen stattgefunden, dabei wurde Elke Steinmetz als neue Vorsitzende gewählt. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Marion Brüggemann-Behnke, das Amt der Schriftführerin übernahm Sabine Böker, Kassenwartin ist Melanie Grambow. Als Beisitzer gewählt wurden Corinna Cremer, Lothar Giesecke und Michael Wilken. Verantwortlich für die Organisation des Drei-Dörfer-Treffs ist von Anfang an der aktuelle Ortsrat, nach den Neuwahlen im vergangenen Jahr hat es auch hier einen Wechsel gegeben.