Negenborner fordern eine Ampelanlage

Negenborn (jo). Negenborner Eltern und Großeltern haben Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder, die auf den Straßen im Dorf unterwegs sind. Und viele der jungen Familien trafen sich am vergangenen Sonntagmittag an der Hannoverschen Straße, um ihrem Wunsch nach einer Querungshilfe Nachdruck zu verleihen. Sprecherin Angela Janczikowski: „Wir haben im Verlauf der letzten Ortsratssitzung unseren Wunsch nach einer Ampel im Bereich der Enmündung zur Straße Auf der Horst vorgetragen. Die Antwort war, dass es stattgefundene Zählungen nicht rechtfertigen würden, eine solche Anlage hier zu installieren“. Weiter sei gesagt worden, dass es auch schwierig mit der Finanzierung sei. „Es handelt sich hier um eine Landesstraße“, ergänzte Janczikowski und sie habe zwischenzeitlich deshalb mit dem Landtagsabgeordneten Rüdiger Kauroff Kontakt (SPD) aufgenommen: „Herr Kauroff hat sich im Wahlkampf für mehr Sicherheit auf den Straßen stark gemacht, deshalb habe ich ihn angesprochen“. Die Information, dass anders als an der Bedarfsampel in Abbensen an der alten Zollstraße keine Landeszuschüsse mehr fließen, wollen die Eltern nicht gelten lassen. Sie möchten, dass auch ihre Kinder die Straßen im Dorf sicher überqueren können. Im genannten Bereich sind die beiden Bushaltestellen, an denen jeden Morgen der Schülerverkehr abgewickelt werden muss. „Was dann hier für ein Betrieb und ein Gedränge ist, das sollten sich die Verantwortlichen einmal anschauen“, war einhellig die Meinung. Man wisse wohl, dass es Zählungen gegeben habe, allerdings zu Zeiten, in denen eben dieser Andrang an den Bushaltestellen nicht stattfände: „Wir wissen, dass es an dieser Stelle nicht unproblematisch ist, weil sich in den Kurvenbereich der Verkehr zurückstauen kann. Aber in Bissendorf an der Kirche funktioniert es ja auch mit einer vorgesetzten Warnanlage“. Angela Janczikowski will der Forderung nach mehr Sicherheit für alle Negenborner nun eine Unterschriftenaktion starten. Ortsbürgermeister Peter Reuter bestätigte auf Nachfrage, dass er das Anliegen unterstütze: „Wir fordern hier eine Lösung schon seit über 30 Jahren, immer wieder neu, immer wieder abgelehnt“, sagte er.