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„Brain Boy“ erobert sich die asiatische Welt

Ralph Warnke (hinten 3. v.r.) begrüßte eine Delegation ausAsien, die sich den „Trainingsbetrieb“ des Wanke-Verfahrens in der Realschule anschaute. Foto: G. Vrobel
Ralph Warnke (hinten 3. v.r.) begrüßte eine Delegation ausAsien, die sich den „Trainingsbetrieb“ des Wanke-Verfahrens in der Realschule anschaute. Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Gäste aus Asien konnten jetzt die beiden ehrenamtlichen Trainerinnen Ingrid Kaste und Renata Riehl in ihrer „Sprach- und Rechtschreibwerkstatt“ in den Räumen der Realschule in Mellendorf begrüßen: Unter Leitung von Manfred Stoifl haben sieben Mitarbeiter seiner Hörgeräte-Akustik Kette „The Hearing Solution“ mit Niederlassungen in Indonesien, Malaysia und Singapur die 10.000 Kilometer lange Reise in Kauf genommen, um sich das sogenannte „Warnke-Verfahren“ mit dem angeschlossenen Brain-Boy Training und dem sogenannten Lateral-Training des Bissendorfer Unternehmens MediTECH in der Praxis anzuschauen. Das Verfahren stimuliert umfangreich die Wahrnehmung vor allem von Lauten und ist eine Art Hirnleistungstraining. Auf dem Besuchsprogramm der durchgehend mit der Problematik des richtigen Hörens, richtigen Verstehens und letztlich auch dem richtigen Lesen und Schreiben befassten Delegationsmitglieder stand nicht nur eine Visite im Unternehmen am Standort Gewerbegebiet Bissendorf, sondern auch das Sammeln von Erfahrungen in der Praxis. Stoifl und sein Team ließen sich bei dieser Gelegenheit auch im Einsatz von medizinisch-technischen Geräten schulen, um auch in ihren Heimatländern Kinder mit entsprechenden Defiziten fördern zu können. Der Kontakt nach Deutschland entstand durch Manfred Stoifl, der schon seit Jahren von dem „Warnke-Verfahren“ überzeugt ist und in Asien sehr erfolgreich ein Unternehmen im Bereich der Hörgeräteakustik betreibt. Nun möchte Stoifl in Indonesien zusätzlich entsprechende Förderzentren vor allem zur Lernförderung bei Kindern und Jugendlichen nach dem Warnke-Verfahren aufbauen. Und wie das regelmäßige Training ablaufen kann und welche Erfahrungen Trainer und Schüler im Laufe der letzten Jahre verzeichnen konnten, zeigte sich beim Besuch der Realschule. Nicht nur die beiden ­ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und die beiden Schüler waren sich einig, dass sich nicht nur die Noten inzwischen verbessert haben, sondern die Konzentrationsfähigkeit deutlich gestiegen ist. Die Delegation besuchte während ihres Aufenthalts noch das Logopädische Zentrum in Gifhorn, wo ebenfalls sehr aktiv Lernförderung für Kinder nach dem Warnke-Verfahren betrieben wird. Nach der Rückkehr sollen im Idealfall auch die Kinder in den jeweiligen Regionen die Chance bekommen, künftig von diesem besonderen Training nachhaltig zu profitieren.

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