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Waffeln backen für einen guten Zweck

Mellendorf (jh). Seit 20 Jahren wird im zehnten Jahrgang des Gymnasium Mellendorf über das indische Projekt AshaVihar berichtet. Es ist Teil des Erdkundeunterrichts, von Lehrerin Maren Bremer. Der ehemalige Kollege Eberhard Ratz stellte den Kontakt her und ist seit dem ehrenamtlich für die Johar-Gesellschaft tätig. Asha Vihar wurde 1995 ins Leben gerufen und liegt im Bundesstaat Jharkhands im Nordosten Indiens. Es wird von der deutschen Johar GmbH finanziert und geleitet. Mittlerweile ist es zu einem wahren Siedlungs- und Wirkungsort herangewachsen. Das Team vor Ort besteht aus Deutschen und Indern, die sich bei der täglichen Arbeit unterstützen. Das Entwicklungshilfeprojekt besteht aus einem Krankenhaus und einer Ambulanz, in dem Menschen mit Schulmedizin, Akkupunktur, Homöopathie, Ayurveda und Physiotherapie behandelt werden. Täglich werden etwa 200 Patienten ambulant und stationär behandelt. Zusätzlich befindet sich am „Ort der Hoffnung“ auch das Children’s Village, in dem aktuell 34 Waisenkinder leben. Darüber hinaus führt Asha Vihar in den umliegenden Ortschaften regelmäßig humanitäre Aktionen und Bildungsprojekte durch. „Eine deutsche Solarfirma aus Berlin, errichtete kostenfrei auf dem Dach des Waisenhauses eine Solaranlage. So haben die Kinder auch im Dunkeln Strom“, berichtete Ratz voller Freude. Auch in diesem Jahr hielt Claudia Zechel wieder den Vortrag über Asha Vihar. Anhand von Bildern und Videos bekam der zehnte Jahrgang des Gymnasiums Mellendorf einen Einblick in das Entwicklungshilfeprojekt. „Es war alles so beeindruckend was die Menschen vor Ort aus nichts erbauen können. Man möchte sofort Hilfe leisten“, so Kati – Schülerin des zehnten Jahrgangs. Schnell waren sich alle vier Klassen des zehnten Jahrgangs einig, dass sie hier Hilfe leisten möchten. Innerhalb von dreieinhalb Wochen kamen durch Waffelbacken 969,42 Euro zusammen. Die Schüler teilten alles untereinander auf: Einkauf, Teig machen, verkaufen und im Anschluss wieder alles sauber machen. „Wir sind stolz auf unseren zehnten Jahrgang. Das haben sie alle in Eigenregie gemacht“, sagte Schulleiterin Swantje Klapper freudig.

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