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Bienen, Hummeln & Co. haben eine eigene Wiese

Auf der Naturwiese im Anschluss der Sportanlagen des Tennisclubs Wedemark wird die Entwicklung von Kräutern und Gräsern und den dazugehörigen Insekten nicht gestört. Darüber freuen sich Heide Winterfeldt, Sabine Lotze, Harald Gerken und Wilfried Busche (von links). Fotos (2): G. Vrobel
Auf der Naturwiese im Anschluss der Sportanlagen des Tennisclubs Wedemark wird die Entwicklung von Kräutern und Gräsern und den dazugehörigen Insekten nicht gestört. Darüber freuen sich Heide Winterfeldt, Sabine Lotze, Harald Gerken und Wilfried Busche (von links). Fotos (2): G. Vrobel

Mellendorf (jo). In trauter Nachbarschaft der aktiven Tennisspieler des TC Wedemark in Mellendorf am Freizeitzentrum haben Bienen, Hummeln, Grashüpfer & Co. ein kleines Refugium gefunden, in dem sie sich geschützt und ungefährdet auf einer sich selbst überlassenen Wiese tummeln dürfen. In direktem Anschluss an die hergerichteten Tennisplätze gehört dem Verein die etwa einen Morgen große Fläche, die in der Vergangenheit für die Vereinsmitglieder immer wieder das Erledigen nicht unerhebliche Pflegearbeiten bedeutete. Jedenfalls so lange, bis man miteinander ins Gespräch kam, erzählte jetzt Vereinsvorsitzender Wilfried Busche: „Die erste Idee war, die Wiese als Pferdeweide zu nutzen. Aber es stellte sich schnell heraus, dass sie dafür doch zu klein war“. Schließlich erkannten Heide Winterfeldt und Sabine Lotze vom NABU, dass sich hier eine ganz andere „Nutzung“ anbot: Wildkräuter hatten auf dem leichten Sandboden bereits Fuß gefasst und erste Insekten eroberten sich dieses Nahrungsangebot. Und das kann auch in Zukunft so bleiben. Der Vereinsvorsstand steht hinter dem Projekt, das der NABU dort die Bienenweide unterhält und pflegt. Dort gedeihen Schafgarbe, Johanniskraut, verschiedene Kleesorten, wilde Wicken und viele andere Pflanzen, die ideale Bedingungen für viele Insekten zu bieten haben, nicht nur für Bienen. Hobbyimker Harald Gerken erklärte, warum solche Flächen, die lediglich einmal zum Ende des Sommers gemäht werden, immer mehr an Bedeutung gewinnen: „Etwa bis Juni, Juli finden die Bienen und andere Insekten genügend Nahrung in der freien Natur. Weil aber dann meist gemäht wird, gibt es kaum noch Angebote für die Insekten. Umso wichtiger ist es, dass solche initiativen Nachahmer finden. Für Sabine Lotze ist es ein echter Glücksfall, dass sich der Tennisclub Wedemark so kooperativ gezeigt hat: „Das ist hier ein ideales Gelände und mit dem lockerem Sandboden bietet es einen ganz vielfältigen Lebensraum“. TC-Vorsitzender Wilfried Busche fügte launig hinzu: „Wir können auch noch was anderes als Tennisspielen!“.

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