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Es grünt und blüht im Gemüse- und Blumengarten

Wedemark (jo). Die Sonnenblumen recken ihre gelben Blüten in die Sonne, gleich unter ihnen gedeihen verschiedene Kräuter, daneben haben sich die Ranken der Melone ausgebreitet und fußballgroße Früchte ausgebildet. In dem großen Beet im Garten auf einem Grundstück in Meitze, das von vier Flüchtlingsfamlien aus Syrien und Pakistan bestellt wird gedeihen Radischen, Chilischoten und riesige Tomaten sind herangereift. Eine Menge Vorarbeit war nötig, um aus dem Wildwuchs in einem Teilbereich des Gartens ein fruchtbares Land zu machen, erzählte einer der Bewohner jetzt bei einem Besuch. Gekommen waren nicht nur Wedemarks Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier, sondern auch Mathea Müller, Leiterin der Stabstelle Integration der Gemeinde Wedemark, Integrationslotsin Ute Kraetzschmer und die Vorsitzende des Vereins Miteinander.Wedemark, Dorothee Diekmann. Alle waren sich einig: „Das ist wirklich toll geworden und die Arbeit hat sich gelohnt“. In den vergangenen Monaten entstanden in vielen Ortsteilen der Wedemark viele „bunte Beete“. In dem gleichnamigen Projekt unter Leitung von Ute Kraetzschmer, die als Garten- und Freiraumplanerin die nötige Qualifikation mitbringt, sollten Geflüchtete, denen ein Haus oder Wohnungen mit Freiflächen oder Gartennutzung zur Verfügung gestellt wurden, angehalten werden, Blumen zu pflanzen oder aber Beete mit Nutzpflanzen anzulegen. Die„bunten Beete“ sind ein Baustein des Projekts „Interkulturelles Gärtner in der Wedemark“, das im kommenden Jahr richtig durchstarten will. Ein Projektantrag bei der Region Hannover ist gestellt, ein LEADER-Antrag für einen Gemeinschaftsgarten in Mellendorf, zu dem auch das Eckgrundstück Am Sande/Am Langen Felde gehört, ist in Vorbereitung. „20 Familien in der Wedemark machen bei dem Projekt schon mit“, erklärte Ute Kraetzschmer: „manche nur mit einem kleinen Blumenkasten, andere eben wie hier in Meitze mit einem richtig schönen und großen Gemüsebeet“. Susanne Schönemeier war nicht weniger begeistert: „Ich habe selbst einen Garten. Über dieses Projekt haben wir als Gemeinde uns sehr gefreut und sind gerne mit auf den Zug aufgesprungen“. Der gewünschte Nebeneffekt, über das Gärtnern auch mit der Nachbarschaft der Geflüchtetten ins Gespräch zu kommen, hat nicht nur in Meitze gefruchtet, zog auch Mathea Müller Bilanz. Denn dadurch hätten sich Gespräche „über den Gartenzaun“ ergeben.

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