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Rund 50 Jahre alte Birken waren nicht mehr standfest

Mit modernem Gerät wurden die kranken Birken in Wennebostel gefällt. Sie waren vom Hallimasch-Pilz im Wurzelbereich befallen. Das Bild unten zeigt eine der Auswirkungen auf die Stammentwicklung. Foto: G. Vrobel
Mit modernem Gerät wurden die kranken Birken in Wennebostel gefällt. Sie waren vom Hallimasch-Pilz im Wurzelbereich befallen. Das Bild unten zeigt eine der Auswirkungen auf die Stammentwicklung. Foto: G. Vrobel

Wennebostel (jo). Heinz Hasselbring kann sich noch gut daran erinnern, wie er als Grundschüler zusammen mit Lehrer Richard Brandt Am Rahlfsberg in Wennebostel Birken gepflanzt hat. Jetzt, rund 50 Jahre später, musste die Baumallee um mindestens fünf im Laufe der Jahrzehnte hochaufgewachsene Bäume von einer Fachfirma reduziert werden: „Ein Baum ist im letzten Jahr schon umgefallen. Daraufhin haben wir die anderen Bäume der Allee alle untersucht und auch einen Baumsachverständigen hinzugezogen“, erklärte Thomas Warneke von der Gemeinde Wedemark. Mindestens fünf Bäume sind im Wurzelbereich von Pilzbefall betroffen: „Der Hallimasch Pilz hat das Wurzelwerk derartig stark angegriffen, dass eine Standfestigkeit nicht mehr gegeben war und Handlungsbedarf bestand“, erklärte er. Mit einer modernen Baumerntemaschine wurden die mächtigen Stämme gekappt und gleich an Ort und Stelle zerlegt und für den Abtransport mit der Kettensäge zerkleinert. Für Ortsbürgermeister Achim von Einem eine nicht sehr schöne, aber dennoch notwendige Maßnahme im Rahmen der Verkehrssicherheitspflicht: „Wir werden jetzt mit dem Ortsrat und der Initiative ‘Unterm Baum’ über eine Ersatzanpflanzung beraten und der Gemeinde danach unsere Vorschläge machen“. Und weil der Pilz im Boden sitzt, ist eine Neuanpflanzung an gleicher Stelle wenig sinnvoll, wie Warneke erklärte: „Hier wäre die Gefahr eines erneuten Befalls groß“. Eine Alternative könnten Flächen direkt auf dem Spielplatzgelände Am Rahlfsberg sein. Warneke: „Der Standort im Bereich des Straßen­grabens, an dem nun noch die gesunden Bäume stehen, ist auch deshalb nicht geeignet, weil hier das Gelände in den Graben abfällt. Eine gute Wasserversorgung für einen Baum wäre hier sicherlich nicht optimal gewährleistet“. Die noch verbleibenden Bäume sollen in den Sommermonaten noch einmal genau auf ihre Standfestgkeit begutachtet werden. Sie stehen entlang des gesamten Rahlfsberges in direkter Nachbarschaft des öffentlichen Spielplatzes im Dorf und der Kindertagesstätte.

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