Zweite Praktikumsbörse an der IGS

Wedemark (lit). Ein Hauch von Messeluft wehte durch das Forum des Schulzentrums in Mellendorf, als am vergangenen Mittwoch rund 150 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der IGS an selbst gestalteten „Messeständen“ auf Besucher warteten. Vor allem Eltern und Betriebsmitarbeiter sollten sich an den zahlreichen bunten Stellwänden über die Erfahrungen informieren können, die die im Schnitt 15-jährigen Schüler während ihres zweiwöchigen Berufspraktikums vor den Osterferien ­gemacht hatten. Insgesamt 14 Berufsfelder wurden vorgestellt, darunter die Berufsfelder Soziales und Pädagogik, Dienstleistung, Wirtschaft und Verwaltung, Produktion und Fertigung oder Kunst und Gestaltung. „Was ihr in diesen zwei Wochen in den Betrieben erlebt und gelernt habt, ist so ganz anders als Schule, und es ist toll, dass ihr jetzt hier eure Erlebnisse austauscht und an andere weitergebt!“ Mit diesen Worten eröffnete die didaktische Leiterin Carmen Mucha die zweite Praktikumsbörse an der IGS Wedemark, die fester Bestandteil des berufsorientierten Schulkonzeptes sei, wie auch Fachbereichsleiter Arbeit Wirtschaft, Technik, kurz AWT, Tobias Schlette erklärte. Die ­Schülerinnen und Schüler ­hatten denn auch die unterschiedlichsten Berufe in den verschiedensten Branchen und Firmen angesteuert. Von VW über REWE und Sennheiser bis hin zu enercity, vom Bäcker über Ergotherapie bis hin zur Kita – „fast alles ist hier vertreten“, sagte Schlette, der die Börse mit organsiert hat. Freundlich und selbstbewusst berichteten die jungen Leute über ihre Erlebnisse in den Praktikumsbetrieben, manche waren regelrecht begeistert. „Das Beste war der Erfahrungsflug nach Teneriffa“, schwärmte Julian Heuer, der vierzehn Tage bei der Fluggesellschaft TUIfly am Langenhagener Flughafen hospitiert hatte. Spannend seien aber auch die Tage im Trainingscenter für Piloten gewesen, meinte der Schüler. Zufrieden mit ihrem Praktikum waren auch Meriam Lipomano, die im Mellendorfer Gasthof Stucke Küchenluft schnuppern durfte, und Sophie Schroeder, die bei der Hausverwaltung Klass vor allem den Büroalltag kennenlernte. Auch die jetzigen Achtklässler, die im nächsten Jahr ihr Berufspraktikum absolvieren werden, sollen von der Praktikumsbörse und den Erfahrungen ihrer Vorgänger profitieren, erklärte AWT-Lehrer Schlette. Deshalb werde die kleine Berufsmesse noch einige Tage im Forum stehen bleiben. „Am Freitag werden die Schüler hier ihren jüngeren Mitschülern ihre Berichte präsentieren und ihnen so etwas Hilfestellung für nächstes Jahr geben.“ Schlette wünschte sich mehr Resonanz bei den Eltern. „Es sind dieses Mal nur sehr wenige gekommen, das ist schade.“ Denn schließlich sei es eine Form der Wertschätzung für die Kinder, sich für ihre Präsentationen zu interessieren.