ESC Wedemark Scorpions

Scorpions bestreiten Spitzen-Doppel-Derby

Reiko Berblinger vom ESC stört einen Angriff der Indians.  (Foto: K. Hölscher)
Reiko Berblinger vom ESC stört einen Angriff der Indians.
(Foto: K. Hölscher)

Mellendorf (kh). Insgesamt vier Spiele in acht Tagen mussten die Wedemärker Eishockey-Oberligisten hinter sich bringen – eine Belastungsprobe, der die Mannschaft bis dato niemals zuvor ausgesetzt war. Dabei zeigte das Team um Trainergespann Friedhelm Bögelsack und Ralf Meyer, dass es durchaus in der Lage ist, einer solchen Herausforderung Stand zu halten, vor allem, wenn die letzten zwei Spiele gegen die Tabellenführung ausgetragen werden. Deutlich sichtbar ist auch die konditionelle und strategische Steigerung der Mannschaft auf dem Eis. Und doch scheint der ESC vom Pech verfolgt zu werden, denn bei kaum einem Spiel spiegelt das Endergebnis die Leistung der Mannschaft wider und eine B-Note gibt es im Eishockey leider nicht. Dass das Team motiviert und kampfstark ist, zeigte sich unter anderem in der Begegnung gegen die Hamburger Crocodiles am 28. Dezember. Nachdem die Scorpions mit 2:0 in die erste Drittelpause starteten, konnten die Hanseaten zu Beginn des letzten Drittels auf 2:5 erhöhen. Doch an Aufgeben war bei den Wedemärkern nicht zu denken. Durch Tore von Marco Busse (50.), Martin Berg (57.) und Reiko Berblinger (59.) konnten sich die Gastgeber in die Verlängerung retten. Ein unglücklicher Gegentreffer in der 64. Minute brachte den Gästen zwar den Sieg, der Heimmannschaft jedoch den ersten Punkt auf heimischem Eis. Nur zwei Tage später, am 30. Dezember fand das Auswärtsspiel gegen Tabellennachbarn, die GEC Ritter, in Nordhorn statt. Ein Gegner, den man bereits erfolgreich schlagen konnte. Auch hier leisteten die Skorpione ganze Arbeit, konnten aber viele gute Chancen nicht verwandeln. Pech hatte auch die Abwehr, die einmal zu oft den gegnerischen Konter nicht unterbinden konnte. So ging die Partie mit 5:4 (2:2, 3:2, 0:0) zu Gunsten der Grafschafter Ritter aus. Das neue Jahr begann mit einem schwierigen Doppel-Derby gegen die Tabellenspitze. Zunächst gastierten die Wedemark Scorpions bei den Namensvettern und Nachbarn aus Langenhagen, den Hannover Scorpions. In den ersten Scorpions-Derbys trennten sich beide Teams noch mit deutlichen 9:1 und 10:2 Siegen der Langenhagener. Bei der Begegnung am 2. Januar machten es die Wedemärker ihren Kontrahenten nicht so leicht. Trotz jeglicher Bemühungen, durchaus hervorragenden Angriffen und einer überragenden Leistung gelang es dem ESC nicht, die Scheibe im gegnerischen Tor zu versenken. Auch hier war das Glück wieder auf der Seite des Gegners, dem es in fünf Konterangriffen gelang, ESC-Goalie Florian Holst zu umspielen. Die letzte dieser hochkarätigen Begegnungen bestritten die Wedemark Scorpions Zuhause gegen den Tabellenführer, die Hannover Indians. Vor rund 1.100 Fans im Mellendorfer Hockeyzentrale Ice House absolvierten die Gastgeber ein herausragendes Spiel, das Fans und Offizielle beider Seiten beeindruckte. Sowohl im Tempo, wie auch in der Spielstärke nahmen sich beide Teams nicht viel. Die Scorpions konnten immer wieder Druck aufbauen und Anschlusstreffer erzielen. Doch auch in diesem Spiel hatten die Indians einfach mehr Tor-Glück. Am Ende trennten sich die Mannschaften mit 3:6 (1:2, 1:2, 1:2) voneinander. ESC-Trainer Fiete Bögelsack ist dennoch absolut zufrieden mit seiner Mannschaft und auch die Vereinsführung ist stolz auf die Entwicklung. Am 9. Januar geht es erneut nach Hamburg, dieses Mal zum HSV. Das nächste Heimspiel findet am 11. Januar um 19 Uhr gegen die Harzer Falken statt. Beiden Mannschaften konnte man bereits einen Sieg abringen.

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