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Scorpions verstärken Kader zu Spitzenspielen

Mellendorf (kh). Es war für die Fans zwar nicht unbedingt eine sehr große Überraschung, aber durchaus die Erfüllung eines lang gehegten Traums, dass die Scorpions in der vergangenen Woche einen weiteren Zugang präsentierten. „Der beiderseitige Wunsch bestand schon seit geraumer Zeit“, kommentierte Team-Manager Eric Haselbacher, der mit der Verpflichtung von Robin Thomson einen weiteren Coup gelandet hat. Thomson, der charismatische Deutsche mit kanadischen Wurzeln ist bei den Scorpions kein Unbekannter. Bereits zu DEL-Zeiten ist er schon für die Scorpions aufgelaufen und ist bereits von Kindesbeinen auf Eishockey eingestellt, denn sein Vater ist kein geringerer als Greg Thomson, der aktuell die Kölner Haie in der DEL trainiert. Die Voraussetzungen waren also denkbar gut für den 28-jährigen gebürtigen Hannoveraner. Und die Fans jubelten, als Thomson das erste Mal im neuen Scorpions-Trikot auflief – einen besseren Einstand hätte er nicht abliefern können. Im Spitzenspiel am vergangenen Freitag gegen die Ice Fighters Leipzig bereitete der Verteidiger in der sechsten Spielminute den 1:0 Führungstreffer für die Scorpions vor. Die Führung aus dem Anfangsdrittel mussten die Scorpions allerdings im Mittelabschnitt wieder hergeben, nachdem Leipzig in der 31. Minute der Ausgleich gelang. Den 1.200 Fans auf den Rängen bot sich in der Folge ein absolutes Spitzenspiel der beiden Kontrahenten, die mit Platz zwei und drei der Tabelle um wichtige Punkte spielten. Erst als es Leipzig im Schlussabschnitt gelang, die Scheibe erneut am Scorpions-Schlussmann Björn Linda vorbeizulotsen, wurde das Spiel zusehends zerfahrener. Kanadier Michael Budd musst eine 10 Minuten Strafe hinnehmen, nachdem er sich gegen die andauernden Sticheleien seiner Gegenspieler zur Wehr setzen und sich einen handfesten Faustkampf lieferte. Kapitän Sebastian Lehmann wurde von den Unparteiischen für zwei Minuten vom Eis gestellt, nachdem er von zwei Leipzigern in die Mangel und von einem dritten von hinten in den Würgegriff genommen wurde. Als dann vier Minuten vor Schluss auch noch Kanadier Chad Niddery unglücklich im Konter mit dem Ellenbogen gegen die offene Strafbanktür schlug und das Eis eigenmächtig unverzüglich verließ, kochte die Stimmung über. Angesichts dieser Umstände mussten die Scorpions zu allem Überfluss auch noch einen weiteren Treffer einstecken und unterlagen am Ende trotz Top-Leistung mit 1:3. Am Sonntag gastierten die Wedemärker dann beim amtierenden Oberliga-Nord Meister, dem Herner EV. Hier wollte das Team zeigen, dass sie die unangefochtene Nummer eins im Norden sind und bleiben wollen. Nach nur 69 Sekunden war dann auch ausgerechnet Robin Thomson, der sein neues Team in Führung schoss, gefolgt von Treffern durch Sachar Blank (8.) und Oberliga Top-Scorer Patrick Schmid (14.). Dass Herne im Anschluss einen Gegentreffer landen konnte, ließ das Team aus Mellendorf unbeeindruckt. Im zweiten Drittel war es dann Björn Bombis, der erneut für die Scorpions traf, gefolgt von einem Gegentreffer durch Hernes Top-Spieler Brad Snetsinger. Im Schlussabschnitt startete Herne mit einem Tor durch Aaron McLeod, was jedoch die Scorpions erneut durch Sachar Blank konterten. So ging der Sieg in die Wedemark und das Team nahm drei wichtige Punkte mit nach Hause. Weiter geht es für die Scorpions am kommenden ­Freitag in Hamburg gegen die Crocodiles, das nächste Heimspiel gegen die Moskitos Essen ist am Sonntag, 3. Dezember um 18.30 Uhr in der hus de groot ­EISARENA.

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