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Neue Schutzkleidung für die Feuerwehren

Susanne Schönemeier und Helge Zychlinski bei der Übergabe der neuen Schutzkleidung. Foto: G. Vrobel
Susanne Schönemeier und Helge Zychlinski bei der Übergabe der neuen Schutzkleidung. Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Das markanteste Erkennungszeichen der neuen Schutzausrüstung für die Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Wedemark ist die Farbe: Orange ist nach über 30 Jahren  Geschichte, in Zukunft werden die Einsatzkräfte in einem sandfarbenen Anzug ihre Einsätze fahren und ihre Dienste versehen. Die Umstellung auf die neue Kleidung hat allerdings deutlich wichtigere Gründe, als die modischen Aspekte: Die Trageeigenschaften sind deutlich verbessert, Dank innovativer Textilien sorgen sie für mehr Beweglichkeit und gleichzeitig für eine bessere Schutzwirkung als das Vorgängermodell. Die Stoffe sind dünner geworden und müssen nicht mehr nach jeder Reinigung imprägniert werden. Durch die gesteigerte Atmungsaktivität wird die Kreislaufbelastung für die Einsatzkräfte vermindert. Des weiteren verfügen die Jacken über eine Rettungsschlaufe  im Rückenbereich und die Möglichkeit, einen Haltegurt direkt  in die Jacke zu integrieren. Dies verbessere die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer ebenfalls. Das Konzept für die neue Ausrüstung, die von einem österreichischen Hersteller geliefert wird, wurde durch eine Arbeitsgruppe  unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Jens Kahlmeyer, der Gerätewarte Carina und Alexander Stark, dem Sicherheitsbeauftragten Oliver Bohm, dem ehemaligen stellvertretenden Ortsbrandmeister von Bissendorf, Falk Bartsch, und dem Atemschutzbeauftragten Sebastian Jagau erarbeitet. Benjamin Kummer unterstützte bei den Tragetest, und half so, die jeweiligen Vorzüge der drei in die Wahl gekommenen Modelle herauszufinden. Bei der offiziellen Übergabe der ersten Teillieferung mit Bürgermeister Helge Zychlinski und der Ersten Gemeinderätin Susanne Schönemeier erklärte Zychlinski, dass es erstmals eine solche Form der Konzepterarbeitung gegeben habe: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und werden bis Ende 2018 alle 550 Einsatzkräfte mit der neuen Ausrüstung ausgestattet haben“. Insgesamt werden dafür rund 550.000 Euro investiert, eine komplette Ausstattung mit Jacke und Hose kostet also rund 1000 Euro: „Das ist hervorragend investiertes Geld, denn uns ist sehr daran gelegen, unsere freiwilligen Einsatzkräfte nach besten Möglichkeiten zu schützen“, so Zychlinski. Die Verteilung der Schutzkleidung soll in drei Chargen erfolgen: Bereits in Verteilung befindet sich die Kleidung für die 120 Atemschutzgeräteträger der gesamten Wedemark, die im Brandeinsatz in vorderster Linie arbeiten. Ab Frühjahr werden die Mitglieder der Schwerpunkt- und Stützpunktwehren ausgerüstet, bis 2018 soll der Wechsel der Kleidung für alle Wehren abgeschlossen sein.

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