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Bürgermeister verfassen SüdLink-Resolution

Auch Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski (links) sprach sich für die gemeinsame Resolution zum Thema SüdLink aus. Foto: Privat
Auch Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski (links) sprach sich für die gemeinsame Resolution zum Thema SüdLink aus. Foto: Privat

Region (r/j). Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden Barsinghausen, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Langenhagen, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Springe, Wedemark, Wennigsen haben jetzt eine Resolution zur geplanten SüdLink-Trasse veröffentlicht, in der dem mit dem Erstellen der Trasse beauftragte Unternehmen TenneT, mangelnde Kommunikation, fehlende Transparenz und mangelnde Fachlichkeit attestiert wird. „Die Wedemark wäre bei der Trassenalternative 091 massiv betroffen. Hier stehen erhebliche Eingriffe in das Natur- und Landschaftsbild in Rede, zum Beispiel in der Hannoverschen Moorgeest und bei der Landmarke der Brelinger Berge. Es kann nicht sein, dass wir nicht direkt Informiert werden und keine unmittelbare Möglichkeit zur Stellungnahme bekommen!“, so Helge Zychlinski, Bürgermeister der Gemeinde Wedemark. In der Resolution beklagen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, dass sie erst durch Dritte von den alternativen Trassenverläufen und deren ernsthafter Inbetrachtziehung erfahren hätten. So war die Variante ALT_091, die quer durch die Wedemark durch Landschafts-, Natur- und FFH-Schutzgebiete wie dem Brelinger Berg verlaufen soll, in keiner Art und Weise vorher vom planenden Unternehmen TenneT an die Gemeindeverwaltung herangetragen worden. Die betroffenen Kommunen in den bisher angedachten östlichen Verläufen der Stromtrasse hatten im Vorverfahren die Gelegenheit wahrnehmen können, ihre Hinweise, Anregungen und Bedenken zu äußern. Diese Möglichkeit wurde den Kommunen für die westliche Variante bisher nicht eingeräumt. Die Hauptverwaltungsbeamtinnen und –beamten beklagen außerdem das wenig transparente Verfahren, das zu den nun vorliegenden Trassenvarianten geführt hat. Die Beauftragung von TenneT erfolgte unter den Prämissen „Technik“, „Ökonomie“ und „Ökologie“ einen optimalen Vorzugskorridor einschließlich kleinräumiger Varianten zu erarbeiten. Nach Einflussnahme der Niedersächsischen Landesregierung wurde bei den westlich von Hannover gelegenen Varianten, von einer Abschichtung dieser Beurteilungskriterien abgesehen. Hier erwarten die betroffenen Kommunen eine Stellungnahme der Landesregierung zu ihrer Rolle im Prüf- und Bewertungsverfahren. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fordern in ihrer Resolution die Möglichkeit und Zeit zu bekommen zu den vorgestellten Trassenvarianten fachlich fundiert Stellung nehmen zu können, und dass diese Stellungnahmen mit dem Antrag der Bundesnetzagentur vorgelegt werden und im weiteren Verfahren in die Entscheidungsfindung des Trassenverlaufes mit einfließen.

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