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Lösung für die Standortfrage könnte in Sicht sein

Die Kieskuhle westlich von Mellendorf  könnte ein Alternativ-Standort für die Brelinger Brechanlage sein. Foto: G. Vrobel
Die Kieskuhle westlich von Mellendorf könnte ein Alternativ-Standort für die Brelinger Brechanlage sein. Foto: G. Vrobel

Mellendorf (jo). Immer wieder hat es in der Vergangenheit Probleme mit der Brechanlage der Firma Butenhoff in Brelingen gegeben, zuletzt thematisiert im Verlauf der Ortsratssitzung im November vergangenen Jahres mit einer Präsentation der Interessengemeinschaft Brelingen. Hauptkritikpunkt dabei war die Lärm-, Staub- und auch Schwerlastverkehrbelästigung. Jetzt könnte sich für die Problematik eine Lösung abzeichnen, wie CDU-Ratsherr Holger Bleich in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses Planen und Bauen im Rahmen eines Pressegesprächs erläuterte: „Die Flächenfestsetzung der Brechanlage im Gewerbegebiet  Brelingen steht für die CDU Fraktion noch einmal in Frage. Durch den Umzug des Unternehmens Butenhoff in das Gewerbegebiet Bissendorf haben sich die Verkehrsströme verlagert“. In diesem Zusammenhang sei es nur konsequent, wenn auch die Aktivitäten noch einmal überprüft werden, sei sich die CDU Fraktion einig. Inzwischen habe es auch zwischen der Verwaltung und dem Betreiber der Anlage, Gerd Butenhoff, sowie mit CDU Vertretern mehrere Gespräche gegeben, erläuterte Bleich. „Gerd Butenhoff hat dabei mir und Rudi Ringe die Logistikvorteile erläutert, die sich bei einem Umzug der Anlage an den Standort Mellendorf an der Brelinger Straße ergeben würden. Die Fahrwege der Radlader würden verringert. Die Anfahrtswege aus dem Gewerbegebiet Bissendorf würden nicht mehr durch die Ortsteile führen, sondern überwiegend direkt über die Landesstraße 190“. Würde die Brechanlage künftig im westlichen Teil der Mellendorfer Grube betrieben, müssten diese Verkehre auch nicht mehr durch den Ort Brelingen fließen. Die Lage der Brechanlage in der Mellendorfer Grube hätte weitere Vorteile, wie Ringe erklärte: „Hier würde alles in einer bis zu 6,50 Meter tiefen Grube stehen und dadurch wären die Beeinträchtigungen durch Emmissionen deutlich geringer“. Brelingen würde als Lagerplatz für die Firma Butenhoff aber weiter bestehen bleiben, stellten die beiden CDU Vertreter fest. Die Komplettaufgabe der Brelinger Fläche stehe nicht zur Diskussion, ergänzte Susanne Brakelmann. Diese müsse als Pufferfläche nach wie vor zur Verfügung stehen, wohl aber dürfte durch die Veränderung die Belastung für Brelingen reduziert werden. Um den Umzug der Brechanlage in die Realität umzusetzen, muss eine Teilfläche der Grube in Mellendorf in eine Gewerbefläche umgewandelt werden: Wermutstropfen dabei: Es handelt sich um eine Teilfläche, für die bereits das Renaturierungsprogramm läuft. Die CDU Vertreter, aber auch Gerd Butenhoff sind sich bewusst, dass für dieses Verfahren größere Ausgleichsansprüche erfüllt werden müssen, dass die Fläche aufgrund der Renaturierung als hochwertig einzustufen ist. Die CDU Fraktion wird im Ausschuss für Planen und Bauen am 25. Februar einen entsprechenden Prüfantrag stellen. Danach sollen die Vor- und Nachteile transparent dargelegt werden und auch eine erste Machbarkeit überprüft werden. Für die CDU Ratsvertreter steht eines schon heute fest: „Wir unterstützen die Veränderung des Standortes auf jeden Fall. Auch, weil sich damit für alle Beteiligten eine echte Win-Win-Situation ergibt“, so Bleich.

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