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Scorpions bleiben regionaler Hauptrunden-Erster

Michael Mudd (r.) schoss allein 3 Tore im Scorpions-Derby. Foto: Karsten Hölscher
Michael Mudd (r.) schoss allein 3 Tore im Scorpions-Derby. Foto: Karsten Hölscher

Mellendorf (kh). Das vergangene Wochenende war für Eishockey-Enthusiasten an Spannung kaum zu überbieten. Mit nur einem Punkt Vorsprung vor den benachbarten Liga-Konkurrenten von den Hannover Indians starteten die Wedemark Scorpions in die letzten zwei Spieltage der Hauptrunde. Auf dem Spielplan stand zunächst das Derby der Namensvetter mit den Hannover Scorpions aus Langenhagen. In dieser Partie ließ die Mannschaft von Coach Dietz Reiss vor über 1.200 Zuschauern nichts anbrennen. Durch Tore von Michael Budd (4.), Mannschafts-Kapitän Sebastian Lehmann (6.) und Andreas Morczinietz (15.) bauten die Scorpions ihre Führung schnell und bei nur einem Gegentreffer vor allem deutlich aus. Trainer Reiss warnte aber vor zu viel Elan. „Fangt jetzt nicht an, vorne Tore schießen zu wollen, spielt lieber defensiv“ waren seine mahnenden Worte an die Mannschaft. Und tatsächlich kamen die Gäste aus Langenhagen im zweiten Drittel etwas stärker ins Spiel. Die Wedemärker mussten notgedrungen defensiv-verstärkt agieren, konnten aber zwei Tor-Chancen nicht einfach liegen lassen. ESC-Kanadier Michael Budd (30. und 38. Spielminute) verwandelte zwei davon, während Neuzugang Björn Bombis wegen einer Verletzung aus dem vorangegangenen Spiel gegen die Halle Saale Bulls das Eis verlassen musste. Im Schlussdrittel gingen die Mellendorfer Spieler auf Nummer sicher, wohingegen die Gäste aus Langenhagen ihren Goalie tauschten und noch einmal alles ins Spiel warfen, was ging. Dennoch gelang US-Amerikaner Charlie Adams (48.) noch ein weiterer Treffer für die gastgebende Mannschaft. Da konnte auch ein Konter-Tor der Langenhagener nach einem Fehl-Pass die Stimmung nicht mehr drücken. Am Ende feierten die Fans und Anhänger des ESC ihr Team gebührend nach diesem verdienten 6:2 (3:1, 2:0, 1:1) Sieg. In dem Kampf um den Erhalt des 8. Tabellenplatzes mit den Regional-Rivalen von den Hannover Indians, die ihr Spiel gegen Timmendorf ebenfalls knapp gewannen, richteten sich folglich alle Blicke auf die Sonntagspartien. Hier traten die Wedemark Scorpions (Platz 8) gegen den ECC Preussen Berlin (Platz 12) an, die Hannover Indians (Platz 9) trafen im Derby auf die Hannover Scorpions (Platz 14). Zunächst schien es so, als sei das Berliner Team um Trainer Lenny Soccio vollends auf der Spur. Zahlreiche Torschüsse gingen auf ESC-Schlussmann Dennis Korff ein, der aber herausragend parierte. Die Wedemark hatte zwar weniger Torchancen, nutzte diese aber überaus effizient. Im ersten Abschnitt war aber noch nicht abzusehen, wer sich die drei Punkte aus diesem Spiel holen würde. Berlin ging in der sechsten Spielminute sogar in Führung, gab diese aber nur 60 Sekunden später durch ein Tor von Michael Budd wieder ab. Coach Dietz Reiss fand in der anschließenden Drittelpause scheinbar die richtigen Worte, denn von nun an übernahmen die Mellendorfer das Spiel. Andreas Morczinietz netzte gleich zweimal für sein Team ein, gefolgt von einem Überzahl-Tor durch Dennis Schütt. Entsprechend erleichtert verlief auch der Schlussabschnitt bei den Scorpions. Hier waren es Jeffrey Keller und erneut Michael Budd, die das 6-Punkte-Wochenende ihres Teams perfektionierten. Mit diesem Sieg in der Tasche war der 8. Tabellenplatz für die Indians uneinholbar, die obendrein bei ihrem Gastspiel im Derby gegen den Tabellen-Vorletzten mit 1:4 eine bittere Niederlage einfahren mussten. Somit starten die Wedemark Scorpions im ersten Starterfeld der Zwischenrunde und haben sich automatisch für die Playoffs qualifiziert.

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