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In 72 Stunden enstand ein kleines Schmuckstück

Ein echter Platz zum Wohlfühlen ist innerhalb von nur 72 Stunden entstanden, die Landjugendgruppe hat ganze Arbeit geleistet. Foto: G. Vrobel
Ein echter Platz zum Wohlfühlen ist innerhalb von nur 72 Stunden entstanden, die Landjugendgruppe hat ganze Arbeit geleistet. Foto: G. Vrobel

Elze (jo). Die Spannung war groß bei der Landjugendgruppe Wedemark, die sich zum ersten Mal für die bundesweite Aktion ihrer Organisation „72 Stunden“ angemeldet hatte. Bis Donnerstagabend, Punkt 18 Uhr, wusste die Gruppe noch nicht, welche Aufgabe sie innerhalb dieser Zeit zu Ende gebracht haben sollte. Und wer als „Agent“ und Überbringer fungierte, war bis zu diesem Zeitpunkt ebenso völlig unklar. Am Treffpunkt für die Übergabe enttarnte sich schließlich Ortsbürgermeister Jürgen Benk und teilte den Jugendlichen mit, womit sie sich bis zum Sonntagabend beschäftigen würden: Die Gestaltung des sogenannten Bullen-Stöteplatzes im Bereich Ecke Wasserwerkstraß/Kuckucksweg. „Das ist ein Platz im Dorf, der in einem Dornröschenschlaf liegt“, gab Benk der Landjugendgruppe mit auf den Weg: „Ich bin gespannt, macht was draus“. Ihre Anerkennung für ihren Einsatz für die Allgemeinheit drückten auch die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks aus: „Auf Bundesebene machen 98 Landjugendgruppen bei der Aktion mit. Es zeigt ganz klar, dass die Jugend durchaus etwas bewegen und für die Gemeinschaft leisten kann“. Nicht weniger groß war die Hochachtung von Landtagsabgeordneter Editha Lorberg, die versprach, auch während der Aktion vorbeizuschauen. Die Gruppe der Landjugend mit einem fünfköpfigen Sprecherteam hatte im Vorfeld zumindest schon einmal mit der Sponsorensuche begonnen und konnte nach Bekanntwerden der Aufgabe zügig reagieren: Zahllose Unterstützer aus dem Bereich unterschiedlicher Firmen bis hin zu Privatleuten lösten ihre Zusagen ein und am Ende der 72 Stunden konnte sich das Ergebnis mehr als sehen lassen: Aus dem kleinen Fleckchen an Elzes Ortsrand ist ein großzügiger Platz geworden, auf dem der Gründungsstein des Elzer Sportvereins Blau-Gelb nach einer gründlichen Aufarbeitung einen Ehrenplatz bekommen hat. Ein schon recht stattlicher Ahornbaum wurde durch eine kreisrunde Pflasterung in den Mittelpunkt gerückt und ihm zur Seite stehen nun zwei kleinere Bäume der gleichen Art. Der kräftige Rückschnitt der Büsche hat Luft geschaffen und einladend stehen jetzt Tisch und Bänke bereit für eine Rast. Auch ein uriger Fahrradständer aus einem Baumstamm ist entstanden und dazu noch ein Wegweiser für Wanderer und Radfahrer. Den Auftrag, den Platz aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken, hat die Gruppe zweifellos mehr als nur erfüllt.

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