Kircheninstrument wurde gründlich saniert

Bissendorf (ea). Nach vierzig Jahren Nutzung wurde nun die Orgel der St. Michaelis Kirche in Bissendorf grundsaniert. Seit die Orgel 1974 erbaut wurde, haben sich über die Jahre Schimmel und Verschmutzungen gesammelt, die von Orgelbaumeister Martin ter Haseborg und seinem Gesellen innerhalb von knapp fünf Monaten mühevoll bereinigt wurden. So wurde die Orgel in ihre Einzelteile zerlegt, stückweise repariert, gewaschen und durchgeputzt. Inzwischen werden die 788 Holz- und Metallpfeifen wieder an ihren Platz gebracht, gestimmt und letzte Fehler korrigiert. Am Sonntag, 23. November, um 17 Uhr, wird die Kirchenmusikerin Franziska Jaap anlässlich des 40-jährigen Orgeljubiläums die Neuintonation (die Neuausrichtung) des klanglich voluminöseren Konzepts vorstellen. Am Sonntag, 30. November, um 17 Uhr, folgt dann Professor Manfred Brandstetter, der ebenfalls die Orgel mit ihren neuen Vorzügen präsentieren wird. „Vorher wird die Orgel Ende nächster Woche einem Orgelsachverständigen vorgestellt, der diese eingehend prüfen wird“, so Pastor Volkmar Biesalski und Karin Ernst, Vorsitzende Kirchenvorstand. „Wir konnten klanglich sehr viel aus dem Instrument herausholen. Abgesehen von den regelmäßigen Wartungen und Reinigungen schätze ich, dass diese Orgel der Kirchengemeinde die nächsten 100 bis 200 Jahre erhalten bleiben wird“, so Martin ter Haseborg. Die Kosten für die Sanierung betrugen 64.000 Euro, ein Drittel davon übernahm die Landeskirche, 36.000 Euro die Kirchengemeinde und weitere 10 Prozent der Kirchenkreis. Die Finanzierung der Gemeinde besteht aus Spenden und Aufrufen, bei denen sich auch die Nachbargemeinden Scherenbostel und Gailhof beteiligten.