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Doris Schröder-Köpf beim Frühlingsempfang der SPD

„Das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.“ Unter diesem Motto stand der diesjährige Frühjahrsempfang der SPD Wedemark, für die die Organisatorinnen Caren Marks (rechts) und Rebecca Schamber (links) die prominente SPD-Politikerin und Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris-Schröder-Köpf (Mitte) gewinnen konnten. Foto: S. Littkemann
„Das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.“ Unter diesem Motto stand der diesjährige Frühjahrsempfang der SPD Wedemark, für die die Organisatorinnen Caren Marks (rechts) und Rebecca Schamber (links) die prominente SPD-Politikerin und Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris-Schröder-Köpf (Mitte) gewinnen konnten. Foto: S. Littkemann

Brelingen (lit). Die prominente Gastrednerin Doris Schröder-Köpf bescherte dem diesjährigen Frühjahrsempfang der SPD Wedemark am vergangenen Freitagabend einen außerordentlichen Zulauf. Der Saal im Dorftreffpunkt „Brelinger Mitte“ war voll, als die SPD-Landtagsabgeordnete und Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe über ihr ehrenamtliches integrationspolitisches Engagement sprach und gleich zu Beginn ihre Zuhörer mit drei Zahlen beeindruckte: „Weltweit sind über 50 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie nie zuvor!“, erklärte die SPD-Politikerin. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erwarte 2015 bis zu 350.000 Asylbewerber in Deutschland, so Schröder-Köpf weiter. „400 Menschen sind vorgestern auf dem Weg nach Europa auf dem Mittelmeer verunglückt und ertrunken!“ Diese Zahlen würden die gewaltige Problemlage verdeutlichen, in der sich Gesellschaft und Politik derzeit befänden. „Eine Wendung zum Guten ist nicht in Sicht, auch gibt es keine schnellen Lösungen“, sagte Schröder-Köpf. Als vorbildlich habe sie allerdings das Engagement der Wedemärker für die Flüchtlinge erfahren. „Hier gibt es ein tolles Netzwerk von Menschen, die sich um dieses Thema kümmern und eine Willkommenskultur schaffen!“ Dank und Anerkennung für die zahlreichen ehrenamtlich Aktiven in der Wedemark – denen der SPD-Frühlingsempfang traditionell gewidmet ist – gab es auch von Caren Marks, SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Wedemark, und von Rebecca Schamber, SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat. Schamber lobte insbesondere die Helferinnen und Helfer des Interkulturellen Treffs, die den ausländischen Familien in der Wedemark bei ihrer Eingliederung helfen und sie bei Bedarf mit Rat und Tat unterstützen, etwa bei Behördengängen, Wohn- und Schulangelegenheiten. „Danke für Ihre hervorragende Arbeit, die Sie hier in aller Stille leisten!“, sagte Schamber, nicht zuletzt auch an die anwesenden Christa Goldau und Christa Strunz-Binnebößel gerichtet, die an diesem Abend den Interkulturellen Treff vertraten. Die Mellendorfer Ortsbürgermeisterin Goldau wünschte sich von der Flüchtlingspolitik eine Änderung des so genannten Dublin-Übereinkommens, nach dem Flüchtlinge nur in dem EU-Land Asyl beantragen und arbeiten ­dürften, das sie als erstes betreten haben. „Hochqualifizierte Flüchtlinge mit einem Bildungsabschluss, die unter die Dublin-Regelung fallen, sollen auch hier arbeiten dürfen“, forderte die SPD-Politikerin. Und war sich darin einig mit Schröder-Köpf, die ebenfalls das Dublin-Modell für gescheitert erachtete. „Das Mittelmeer ist dadurch zu einem Massengrab geworden.“

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