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Wärmepumpen sorgen für angenehme Raumtemperaturen und das zu jeder Jahreszeit

R. Wer sich eine Wärmepumpe anschaffen möchte, sollte die Angebote gut vergleichen. Wärmepumpen arbeiten überwiegend mit Umweltenergie und sind interessante Alternativen zu Öl- oder Gasbrennern. Als ,,Daumenwert“ rechnet man mit drei Vierteln Energie aus den Wärmequellen Erde, Grundwasser oder Luft und ein Viertel Energie, das aus dem Stromnetz bezogen wird. Die Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) weist darauf hin, d20141208_WeMa_09ass sich in Abhängigkeit von der Wärmequelle, der Planung und Auslegung der Anlage sowie vor allem bei Luft-Wärmepumpen bei der Temperatur der Wärmequelle in der Praxis erhebliche Abweichungen von diesem Zirka-Wert ergeben können. Mehr noch als bei konventionellen Brennern sei die Projektierung und Installation einer Wärmepumpe daher Maßarbeit. Im Ratgeberblatt ,,Angebots-Check Wärmepumpen“, das unter www.bsb-ev.de heruntergeladen werden kann, gibt es dazu mehr Informationen. Vor der Angebotsanfrage sollten Interessenten ihre Erwartungen und Möglichkeiten definieren. Soll die Wärmepumpe für Heizung, Warmwasser, zusätzlich für eine Poolheizung oder zur Kühlung im Sommer eingesetzt werden? Gibt es weitere Wärmequellen wie Solarthermie oder einen Kaminofen? Soll selbst erzeugter Photovoltaik-Strom oder Strom zu Sonderkonditionen, etwa aus den geplanten Smart Grids, genutzt werden? Und welche Wärmequellen stehen auf dem Grundstück zur Verfügung? Beim Vergleich verschiedener Angebote begegnen Interessenten auf jeden Fall den begriffen ,,COP“ und ,,JAZ“. Der COP – der Leistungskoeffizient – bezeichnet das Verhältnis zwischen abgegebener und über Strom aufgenommener Leistung. Je größer der Wert, desto effizienter die Anlage. Zum COP gehören zwingend Temperaturangaben zur Wärmequelle und zur abgegebenen Temperatur. Die JAZ oder Jahresarbeitszahl beschreibt das Verhältnis von Jahresheizarbeit, also dem erzielten Wärmeertrag, zum Jahresstromverbrauch. Diese Zahl kann nicht pauschal angegeben, sondern muss nach möglichst genau definierten technischen Bedingungen wie etwa der Heizlastberechnung in dem geplanten Objekt ermittelt werden.

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