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Aus dem Provisorium wurde eine feste Einrichtung

Mitglieder der SPD Wedemark, hier Werner Husmann, Rebecca Schamber, Isabella Steffen, Ingrid Wordelmann, Jean-Pascal Schramke und Karsten Moles (v.l.) sahen sich die Gemeinschaftsunterkunft in Scherenbostel an. Foto: G. Vrobel
Mitglieder der SPD Wedemark, hier Werner Husmann, Rebecca Schamber, Isabella Steffen, Ingrid Wordelmann, Jean-Pascal Schramke und Karsten Moles (v.l.) sahen sich die Gemeinschaftsunterkunft in Scherenbostel an. Foto: G. Vrobel

Scherenbostel (jo). Aus dem ehemaligen Drei-Dörfer-Treff in Scherenbostel ist jetzt eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge geworden, die kurzfristig in der Gemeinde Wedemark aufgenommen werden und untergebracht müssen. „Wir sind sehr froh, dass es nun nach dem früheren Provisorium in der ehemaligen Schule eine gute Unterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung steht“, erkärte am Montagmogen die Erste Gemeinderätin Konstanze Beckedorf. Mitglieder der SPD Wedemark hatten um einen Info-Termin bei der Gemeinde angefragt, um sich das neue Raumkonzept im ehemaligen Schulhaus in Scherenbostel selbst anzuschauen. Entstanden sind in den vergangenen Wochen zwei komplett abgetrennte Bereiche, aus den beiden Klassenzimmer sind zwei Wohnräume für Flüchtlinge geworden, dazu sind eine gemeinsame Küche und Sanitäranlagen ebenfalls entstanden. Rund 65.000 Euro hat die Maßnahme gekostet, bei der gleichzeitig die Trennung zwischen Sporthalle inklusive Umkleidebereich und dem sogenannten „Bürgermeister Zimmer“ vorgenommen wurde. Der Zugang für den Bereich der Spiel und Sportgemeinschaft Scherenbostel erfolgt von der Straße Am Fuhrenkamp, während der Eingang für die Gemeinschaftsunterkunft über die Rückseite vorgesehen ist. Bis die Unterkunft komplett fertig ist, sollten nur noch wenige Tage notwendig sein, erklärte Beckedorf den Besuchern. Vorgesehen ist die Unterbringung im größeren Klassenraum von sechs Personen und im kleineren von vier Personen: „Wer kommt, und wann die nächsten Flüchtlinge eintreffen, wissen wir alle nicht. Im größten Ausnahmefall könnten bis hier vorübergehend bis zu 20 Personen untergebracht werden. Das ist aber ganz sicher nicht angestrebt, aber wir wissen auch nicht, was auf uns zukommt“. Derzeit stehen nur die Betten bereit, Tische und Stühle  sollen noch folgen. Beckedorf unterstrich bei dem Besuch ausdrücklich, dass es nach wie vor das Bestreben sei, die Neuankömmlinge in privaten Wohnungen in der Gemeinde unterzubringen: „Abgesehen von ganz wenigen kleinen Ausnahmen wie zum Beispiel Kinderlärm gibt es hier keine Probleme“. Für den Sportverein ist mit der Baumaßnahme nun die Zeit vorbei, in der die Turnhalle für die Unterbringung von Flüchtlingen beziehungsweise Asylbewerbern von der Gemeinde genutzt wurde. Nun steht die Sporteinrichtung dem Verein wieder zur Verfügung. Auch Gottesdienste können dort wieder gefeiert werden und im Bürgermeister-Zimmer wird regelmäßig ein Nachmittag für Senioren angeboten. Für Wolfgang Bertling als Vertreter des Ortsrates ist die jetzt manifestierte Lösung im Dorf dennoch alles andere als zufriedenstellend: „Der Drei-Dörfer-Treff war in einem öffentlichen Gebäude untergebracht und alle Veranstaltungen wurden von ehrenamtlichen Helfern organisiert. Für die Dorfgemeinschaft war der Eintritt zu den Veranstaltungen frei. Jetzt am neuen Standort im Seminar Aktionszemtrum wird Eintritt verlangt“.

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