a„La festa musicale” mit Konzert für Schulen

Bissendorf (r/j). Wenn 200 Grundschulkinder mit den Füßen stampfen und laut „Zugabe!“ rufen, dann können Lehrerinnen und Lehrer doch zufrieden sein. In der St. Michaeliskirche stand aber ein Barockorchster vor den Dritt- und Viertklässlern der Grundschulen in Bissendorf und Bissendorf-Wietze. „La festa musicale“ aus Hannover war angereist, um auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde ein Konzert mit „Alter Musik“ für die Kinder von heute zu spielen. Als Forscherin Fritzi verkleidet, nahm die Konzertpädagogin Britta Riedmiller mit den Kindern das Orchester, die Instrumente und die Barockmusik genau unter die Lupe. Gemeinsam wurde geklatscht und gestampft und getanzt zur Musik, so dass am Ende auch die Zuschauerinnen und Zuschauer ganz aus der Puste waren. Motive und Techniken der Barockmusik hören die Kinder ganz nebenbei und kommen so mit einer Musik in Berührung, die seit Jahrhunderten fasziniert. „Durch die Kooperation mit den Schulen haben wir die Möglichkeit, wirklich allen Kindern so ein Hörerlebnis zu ermöglichen“, beschreibt Pastor Thorsten Buck den Hintergrund des Konzertes. „Nicht alle Kinder begegnen sonst Musikern, die mit so viel Leidenschaft ihre Musik vermitteln, wie „la festa musicale“ es tut.“ Die Idee zu diesem Schulkonzert entstand vor einem Jahr nach einem Auftritt des Ensembles in der Michaeliskirche – und Dank der finanziellen Förderung durch die Henstorf-Stiftung und der Anja Fichte Stiftung konnte der Plan in die Tat umgesetzt werden. Nach dem Konzert verabschieden sich einige Kinder noch bei Anne Harer, die ihrer Violine vorher Vogelzwitschern, Tanz und auch einen zänkischen Dialog entlockt hat. „Das war toll“, sagt eine Neunjährige. Wer weiß – auch für die Musikerinnen und Musiker, die als Ensemble in Deutschland und Europa unterwegs sind, stand ganz am Anfang mal ein gutes Erlebnis mit der Musik. Am 8. Februar 2020 wird „la festa musicale“ mit dem Programm „Die drei ??? und der große Bach“ wieder zu Gast in der Bissendorfer Kirche sein. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, der Eintritt wird anschließend in Form einer Spende nach dem Prinzip „pay what you can“ gezahlt. Ein Prinzip, dass dem Ensemble und der Kirchengemeinde am Herzen liegt: Jeder soll Zugang haben zu dieser Musik.