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Erste „Kinderschutzinsel” in der Wedemark ist in Elze zu finden

Elze (jo). Für Michaela Schneider war es ein ganz besonderer Tag, als sie zusammen mit Chris Kirsch die erste Kinderschutzinsel in der Gemeinde Wedemark einrichten konnte: „Wir von der Kinderschutzallianz wissen, dass es immer wieder Situationen für Kinder geben kann, in denen sie schnell und unkompliziert Hilfe brauchen. Und die können sie überall dort bekommen, wo sie das Logo der Aktion finden.” Das klebt seit einigen Tagen gut sichtbar und auf Augenhöhe von Kindern an der Tür des Frisiersalons von Chris Kirsch, selbst Familienvater: „Ich wünsche mir, dass viele Wedemärker Geschäfte unserem Beispiel folgen und dass das Logo möglichst bald und möglichst oft auch an anderen Stellen zu finden sein wird.” Kinder seien häufig Gewalt und vielen anderen Gefahren meist schutzlos ausgeliefert, das soll mit der neuen Einrichtung niedrigschwellig geändert werden. Die Kinderschutzallianz versteht sich als Bündnis, das es sich zum Ziel gesetzt hat, in der Bereichen Prävention, Strafverfolgung und Opferhilfe zu unterstützen. Partner können nur Organisationen, Unternehmen und Einrichtungen, so genannte „juristische Personen“ werden, die die im Memorandum of Unterstanding festgelegten Ziele teilen. „Unter anderem müssen immer mindestens zwei Personen im Geschäft oder Unternehmen für Kinder ansprechbar sein, die je nach Lage entscheiden, wie Hilfe sinnvoll angeboten werden kann”, so Schneider. Noch ist das auffällige Logo nicht überall bekannt, das soll sich aber schon bald ändern. Unter anderem in Zusammenarbeit mit der jeweils örtlichen Polizei, die es in die Fußgängerführerschein für Schulanfängerinnen und -anfänger mit einbauen wird. Über Flyer, die unter anderem an Schulen, Kindergärten und Einrichtungen für Kinder verteilt werden, sollen ebenfalls dabei helfen, die Jüngsten in der Gesellschaft über die Möglichkeit der Hilfestellung zu informieren. Zu den Kooperationspartner der Kinderschutzallianz zählen neben zahlreichen Unternehmen auch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport, die Gewerkschaft der Polizei, die AWO und der Weiße Ring.

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