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25. Ökomarkt in Bissendorf am 10. Mai 2015

KräuterstandBissendorf (jo). Lebensmittelskandale sind keine Erfindung der jüngsten Zeit. Die gab es auch schon vor 25 Jahren, als die Mitglieder von Bündnis 90 Die Grünen durch verschiedene Meldungen in den Medien von vergiftetem Olivenöl hörten, Berichte über Hormongaben in der Kälbermast die Verbraucher verunsicherten und sogar vergammelte Eier in Fertiglebensmitteln auftauchten. Für die politsche Partei mit dem Hintergrund für die intakte Umwelt für Mensch und Tier einzutreten Anlass, die Idee eines Ökomarktes in der Wedemark in die Tat umzusetzen. Damals wie heute zeigt der Markt Jahr für Jahr sinnvolle Alternativen auf, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern Lebensmittel unterschiedlichster Art aus biologischer Produktion präsentieren. Ergänzt wird das Angebot jeweils von ­Erzeugnissen zum Beispiel aus dem handwerklichen oder künstlerischen Bereich – und auch hier kann der Verbraucher sich ein eigenes Bild über die Verwendung ökologischer Roh- beziehungsweise Grundstoffe machen. Von Anfang an dabei ist auch die Wedemärker Gruppe des Naturschutzbundes NABU. An den Infoständen ging es in den vergangenen 25 Jahren um verschiedene Themen, die sich allesamt mit dem Schutz von Umwelt und Natur befassten, wie zum Beispiel dem Schutz von wilden Pflanzen und Tieren. In den letzten Jahren sind dabei die Bienen deutlich in den Fokus gerutscht. Sie sind ein Indikator für das Befinden der Natur und sie bekommen inzwischen mehr Aufmerksamkeit: Landwirte richten Blühstreifen für sie ein und auch eine Bienenweide ist inzwischen in Mellendorf entstanden. Mit von der Partie ist auch regelmäßig Ursula Schwertmann, die Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde Wedemark, die immer wieder an ihrem Informationsstand unterschiedliche umweltrelevante Themen aufgegriffen und vorgestellt hat. Auch im Jubiläumsjahr kommt der Ökomarkt am kommenden Sonntag unter der Regie der Wedemärker Grünen frisch und fröhlich daher – mit einem bunten Angebot für große und kleine Marktbesucher. Angefangen bei Informationen über die ganzheitliche Atem- und Stimmarbeit bis hin zu Objekten aus Filz und Holz werden zu sehen und auch zu kaufen sein. Anbieter, die Heil und Schmuck­steine zeigen, Pflanzen für den Garten und Kräuter für die Küche sind wieder zu bestaunen und bieten eine reiche Auswahl für die eigenen Beete. Duftig kommen Seifen aus Naturmaterialien daher und Kräutermischungen, Tees und Gewürze werden den Geruchssinn kitzeln und verwöhnen. Die passenden Schalen und Töpfe aus Keramik sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern erfüllen gleichzeitig auch noch ganz unterschiedliche Zwecke. Naürlich wird auch wieder für das leibliche Wohl der Marktbesucher gesorgt, die nicht nur frisches Gemüse wie zum Beispiel Spargel aus Bio-Anbau, Marmeladen oder frischen Käse und Chutneys einkaufen, sondern oftmals auch vor Ort genießen können. Eine leckere Auswahl von Kuchen und Torten wartet auf die Kaffeegäste, es gibt Eis, Suppen und viele andere Köstlichkeiten – für jeden Geschmack sollte sich das Passende finden lassen. Auch an die kleinen Marktgäste haben die Organisatoren gedacht, sie dürfen sich beim Ponyreiten vergnügen und versuchen, wie man aus Filz hübsche Dinge herstellen kann und sich im Bauen mit Naturholz üben. Als musikalisches „Bonbon“ konnte die Gruppe „Schwarzes Meer“ gewonnen werden, die sich auf die traditionelle Musik aus der Kultur der Sinti und Roma spezialisiert hat.

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