Autorin Nikola Huppertz las in der Realschule

Mellendorf (fd). Sie hasst Engstirnigkeit und Geiz, Einkaufszentren und mehlige Kartoffeln, die Autorin Nikola ­Huppertz aus Hannover-Linden besuchte jetzt die Realschule Wedemark, um aus ihren Büchern zu lesen. Die 38-jährige Mutter einer Tochter und eines Sohnes kam über Umwege zum Schreiben von Kinderbüchern. An erster Stelle stand für die in Mönchengladbach geborene Huppertz die Musik, sie ­studierte an der Essener ­Folkwangschule Geige, reiste um die Welt und ­schrieb immer alles auf. In ihren Büchern geht es nicht selten um schwierige Themen, wie Scheidung, die Protagonisten behalten aber immer den positiven Blick in die Zukunft und es warten ­immer ausgesprochen komische Szenen auf die Leser. ­Erzählerisch geschickt wird der Schmerz in Spannung überführt, auf Tränen folgt das Lachen“. So ging es auch den Schülerinnen und Schülern der Realschule Wedemark, die munteren Geschichten, die nicht „von der Stange“ sind, begeisterten das junge Publikum. Es geht um Hunde, beste Freundinnen und nervende Brüder, „Biete Bruder! Suche Hund!“, ist beispielsweise eine feinsinnige, vergnügliche ­Familiengeschichte, die es sich zu lesen lohnt. Im Mittelpunkt dieser Lesung aber stand das Buch „Wie ein Splitter im ­Mosaik“. Drei Generationen von Frauen leben unter einem Dach, alles ist gut und fügt sich bis der Vater der fünf­zehnjährigen Lioba auftaucht und plötzlich wieder mit dazu gehören will. Die Lesung wurde immer wieder durch ­Musik unterbrochen, ein ­Trailer, der im Buch abgedruckt ist.