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Wedemark Scorpions holen zwei Punkte nach hartem Kampf

Michael Budd (links) wehrt sich gegen Attacken von Ex-Freezers Christoph Schubert. (Foto: K. Hölscher)
Michael Budd (links) wehrt sich gegen Attacken von Ex-Freezers Christoph Schubert. (Foto: K. Hölscher)

Mellendorf (kh) Am vergangenen Wochenende kam es für die Wedemark Scorpions zu zwei Begegnungen, die wohl dem Team-Geist einiges abverlangt haben dürften. Am Freitag gastierten die deutlich gestärkten Hamburg Crocodiles im Ice House. Während die Hamburger in der vergangenen Saison noch deutlich das Schlusslicht der Liga darstellten, haben in diesem Jahr deutlich zulegen können. Durch die Auflösung der DEL-Mannschaft der Hamburger Freezers und den sportlichen Abstieg der HSV-Eishockeymannschaft sind die Crocodiles die höchstspielende Eishockeymannschaft in der Hansestadt. Ex-Freezers-Kapitän Christoph Schubert hatte sich den Crocodiles angeschlossen und in einer großen PR-Aktion einige Fans und Unterstützer mitgebracht. Doch bei der Begegnung im Ice House am Freitag fiel Schubert weniger durch sein Können auf, mehr jedoch durch sein unsportliches Verhalten. Während Hamburg deutlich in Führung lag, kam es zu einem Handgemenge auf dem Eis. Schubert sprang von der Bank und prügelte auf ESC-Kontingentspieler Michael Budd ein, der wiederum durch seinen Team-Kollegen Thomas Pape erhielt. Auch Eric Haselbacher, der nebenher auch den Stadionsprecher macht, konnte sich nicht zurückhalten: „Das ist eine ganz peinliche Nummer, Schubert“ dröhnte es aus den Lautsprechern. Die Partie endete mit insgesamt 36 bzw. 34 Straf-Minuten für die beiden Mannschaften und einer bitteren 0:4 (0:3, 0:0, 0:1) Niederlage für die Scorpions. Am Sonntag fuhr das Team um Coach Dietz Reiss schließlich in die Hauptstadt zum Team von FASS Berlin. Ohne den gesperrten Pape musste die Mannschaft mit einer Stammbesetzung von gerade einmal 16 Spielern antreten. FASS, die derzeit das Tabellen-Schlusslicht darstellen, konnte den Scorpions im ersten Drittel zunächst einiges entgegensetzen und sich einige Chancen erarbeiten. Im Mittelabschnitt machten die Wedemärker dann aber deutlich, dass sie nicht nach Berlin gefahren waren, um sich unterkriegen zu lassen. Gleich vier Tore erzielten die Mellendorfer ohne ein einziges Gegentor in diesem Abschnitt. Entspannt sollte es dann ins letzte Drittel gehen, doch Berlin trumpfte noch einmal auf und konnte sich – dank etlicher Überzahlsituationen – sogar in die Verlängerung retten, die die Scorpions dann aber doch für sich entschieden. Mit einem hart umkämpften und unerwartet schwer erarbeiteten 5:6 (2:1, 0:4, 3:0, 0:1) fuhr die Mannschaft dann wieder nach Hause. Am kommenden Freitag, 14. Oktober, findet das nächste Heimspiel statt. Zu Gast ist der letztjährige Meister aus Holland, die Tilburg Trappers. Beginn der Partie ist 20 Uhr. Am Sonntag geht es zum ersten Lokalderby zu den Hannover Indians an den Pferdeturm.

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