Kultur

Die Kunstschule ist inzwischen am neuen Standort angekommen

Wedemark (jo). Wie bereits berichtet, hat die Kinder- und Jugendkunstschule Wedemark nach langer Suche einen neuen Standort gefunden. Seit Anfang des Jahres hat sie ihr neues Domizil in Bissendorf, Am Mühlengraben 19, am Ortsausgang Richtung Großburgwedel, bezogen. Im Verlauf der letzten Ratssitzung stimmten die Vertreter aller Fraktionen zu, dass für den Unterhalt des Gebäudes ein jährlicher Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro im Rahmen der Freiwilligen Leistungen der Gemeinde Wedemark gewährt wird. Der Umzug nach Bissendorf wurde möglich, weil das Ehepaar Fichte auf die Problematik der Standortsuche für die Kinder- und Jugendkunstschule über die Presseberichte aufmerksam wurde. Über 20 Jahre war das Bademeisterhaus in Mellendorf die Adresse für die Arbeit der Schule, mögliche Alternativen wie das ehemalige Schulhaus oder auch das Gebäude der Berthold-Otto-Schule, in dem mittlerweile auch das Mehrgenerationenhaus seinen Platz gefunden hat, zerschlugen sich. Dank des dann erfolgten Angebotes der Anja Fichte Stiftung konnte im Lauf des vergangenen Jahres die Lösung gefunden werden. Schrittweise wurde der Umzug vollzogen, mittlerweile läuft der Kursbetrieb im neuen Haus, in dem die Kunstschule nun optimale Bedingungen findet. Die Anja Fichte Stiftung stellt das Fachwerkgebäude mietfrei zur Verfügung, lediglich die laufenden Unterhaltskosten müssen übernommen werden. Mitglieder der CDU-Ratsfraktion nutzten jetzt bei einem Ortstermin unter Führung von Kunstschulleiter Bernd Tschirch die Möglichkeit, das Gebäude näher kennenzulernen. Mit dabei auch das Ehepaar Fichte, das auch über die Hausgeschichte berichtete: Genutzt wurde es von den Eigentümern über viele Jahre als Seminarhaus zur Schulung von Bankmitarbeitern. Zur Verfügung stehen im Haus 400 Quadratmeter Fläche auf drei Etagen. Im unteren Bereich gibt es „auf der Diele” einen großen Kursraum, in dem jeweils die unterschiedlichen Angebote im Kursprogramm durchgeführt werden können, berichtete Tschirch. Dazu kommen ein großzügiger Eingangsbereich, weitere Kursräume mit Werkbänken und Lagermöglichkeiten für die benötigten Materialien sowie eine komplett ausgestattete Küche und Sanitäranlagen. Im ersten Stock findet sich Platz für die Büros sowie Besprechungsräume und weitere kleinere Räume für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Im zweiten Geschoss gibt es noch einmal zwei große Räume, hier finden unter anderem Nähkurse satt. Die Frage nach der Sicherheit auf eine langfristige Nutzung beantwortete Ulrich Fichte: „Das Gebäude ist in den Besitz der Anja Fichte Stifung übertragen und damit sollte auch für die Zukunft eine ausreichende Absicherung gegeben sein”. Für die Kinder- und Jugendkunstschule ist mit dieser Lösung nun ein langwieriges Problem auf Dauer gelöst, wie auch Bernd Tschirch zufrieden feststellte. Besonders freute er sich, dass auch im Außenbereich noch zusätzliche Arbeiten von der Anja Fichte Stiftung übernommen wurden, damit auch dort eine optimale Nutzung für unterschiedliche Kurse gewährleistet werden kann. „Wir haben aber vereinbart, dass dort keine Steinbildhauer- oder Schweißkurse stattfinden werden”, erläuterte Tschirch: „das wäre der angrenzenden Nachbarschaft nicht zuzumuten”, fügte er hinzu. Für diese Kursangebote könne auf den Innenhof im Mehrgenerationenhaus in Mellendorf ausgewichen werden.

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